ARD schafft Gemeinschaftsredaktion Unterhaltung für Sendungen

Die ARD wird zum 1. Januar 2004 eine Gemeinschaftsredaktion Unterhaltung gründen. Das beschlossen die ARD-Intendanten am 16. September einstimmig auf ihrer Tagung in Dresden. Der neuen Redaktion werden Sendetermine an drei Hauptabenden im Ersten (Montag, Donnerstag und Samstag) fest zugeordnet. Ihr Etat speist sich aus den bisher in den neun Landesrundfunkanstalten für diese Plätze separat vorgehaltenen Mitteln. Prof. Jobst Plog, ARD-Vorsitzender: "Im Bereich der Information ist die ARD traditionell stark, ebenso zum Beispiel in der fiktionalen Unterhaltung. Im Show-Bereich hingegen haben wir an Strahlkraft verloren. Jetzt wird ein lang gehegter Wunsch Wirklichkeit: Die ARD bündelt ihre Kräfte für diesen Teil der Unterhaltung, denn auch sie gehört unstreitig zu unserem Auftrag. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit an die Erfolge vergangener Jahre werden anknüpfen können - so wie es die beiden vor zehn Jahren eingerichteten Gemeinschaftsredaktionen Vorabend und Hauptabendserie eindrucksvoll vorgemacht haben." Dr. Günter Struve, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: "Der Stellenwert der Unterhaltung im Ersten muss und wird nach dieser Entscheidung wieder steigen. Ihrem föderalen Prinzip bleibt die ARD auch nach der Schaffung einer Gemeinschaftsredaktion treu: Wir werden dafür sorgen, dass wie beim 'Tatort' oder den Vorabendserien auch in der Unterhaltung regionale Farben deutlich erkennbar bleiben." Die neue Gemeinschaftsredaktion wird sich aus den Fernseh- Unterhaltungschefs aller Sender zusammensetzen. Die gemeinsam beschlossenen Projekte werden von kleineren Projektgruppen betreut, deren Mitglieder aus dem Kreis der Gemeinschaftsredaktion kommen. Eine Strategiegruppe wird sich mit der Zukunftsplanung der ARD- Unterhaltung befassen. Ihre ersten Projekte wird die ARD- Unterhaltungsredaktion Anfang 2005 auf den Bildschirm bringen. (ots)