VOX-Spagat: US-Krimis top, Dokusoaps flop

Während sich «CSI: NY» und «Criminal Intent» sehr gut schlagen, sieht es nachmittags weiterhin nicht gut aus. Die Lösung könnte auch hier in Serien liegen.

Erst ab 19:00 Uhr wird man bei VOX derzeit richtig glücklich: Mit dem Beginn des «Perfekten Dinners» klettern nämlich auch die Einschaltquoten. Auf 2,50 Millionen Zuschauer brachte es die Kochshow am Montag, in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf 14,7 Prozent – das Tief der vergangenen Monate konnte also tatsächlich überwunden werden.

Im Schlepptau sorgt auch «Unter Volldampf» für Zufriedenheit: Einen überzeugenden Marktanteil von 11,8 Prozent fuhr die Sendung am Vorabend ein. Noch lief im Abendprogramm am Montag ebenfalls alles nach Plan: Mit 1,99 Millionen werberelevanten Zuschauern und einem Marktanteil von 15,6 Prozent musste sich die Krimiserie «CSI: NY» lediglich «Wer wird Millionär?» geschlagen geben. 3,24 Millionen Menschen schalteten insgesamt ein.



«Criminal Intent» wusste davon zu profitieren und hielt anschließend noch 2,91 Millionen Zuschauer bei der Stange, der Zielgruppen-Marktanteil lag hier bei ebenfalls guten 12,2 Prozent. Der Sprung in die erste Fernseh-Liga ist also nach wie vor möglich, doch das schwache Abschneiden am Nachmittag verhindert das auch weiterhin. So erreichte der Auftakt zu neuen Folgen der Dokusoap «Mitbewohner gesucht» am Montag um 15:00 Uhr gerade mal 290.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 2,7 Prozent. Das ist vor allem deshalb bitter, weil es «McLeods Töchter» zuvor noch auf 670.000 Zuschauer gebracht hatten.

In der Zielgruppe schrumpfte der Marktanteil nach dem Abspann der Serie von 10,9 auf miese 4,9 Prozent, ehe die Dokusoap «Wildes Kinderzimmer» schließlich mit 6,8 Prozent ebenfalls nicht gerade Überfliegen-Quoten verzeichnen konnte. Womöglich könnte ein Aufschwung also durch weitere Serien zustande kommen. Die Erfolgschancen dürften damit jedenfalls höher stehen als es derzeit mit zahlreichen Dokusoaps der Fall ist.