«Kreis Runder Sommer»: Jeopardy ist einfach langweilig

Der Urlaub unseres Kolmnisten neigt sich langsam dem Ende. Hat er nun endlich entspannte Tage?

Ich bin glücklich: Kurz vor dem Ende meines Urlaubs hat nun auch das Schwimmbad im Obergeschoss wieder geöffnet. Mit einem 1,4 Kilometer langen Schlauch wurde in einer Nacht- und Nebelaktion Wasser von der benachbarten Baustelle direkt in den Pool gepumpt. Bisschen brackig, aber geht schon. Gut, dass die beiden korpulenten chinesischen Bauaufseher keinen Wind davon bekommen haben.

Wo ist eigentlich die sympathische Mittdreißigerin (auch Frauen haben Bartwuchs)? Habe seit ihrem Einbruchsversuch in meinem Zimmer nichts mehr von ihr gehört. Auch mein bester Freund Frankie, genannt Frankenstein, verhält sich ziemlich ruhig. Vielleicht lernt er gerade die Vorzüge der afghanischen Reinigungskraft (klein, aber fein) zu schätzen.

Meine Sekretärin (Süßer die Glocken nie klingen) ist schon seit ein paar Tagen wieder von ihrem Waldausflug zurückgekehrt. Vor ihrem Zimmer lag vorhin eine zerknüllte Wolldecke – offenbar haben die Tannen wie erwartet genadelt. Ein Holzfällerhemd daneben verriet mir, dass ihre Suche offensichtlich erfolgreich verlaufen ist. Gesehen habe ich die Gute aber bisher noch nicht.

Hier läuft übrigens nix Gescheites im Fernsehen. Die „Simpsons“ kenne ich von zu Hause auswendig und bei „Jeopardy!“ weiß ich die Antworten immer schon, bevor die Fragen gestellt werden. Langweilig.

Bin mal weg. Meine Sekretärin (Süßer die Glocken nie klingen) ist da. Hat mich zu saftigen Holzfäller-Steaks eingeladen.

Die nächste Ausgabe von «Kreis Runder Sommer» gibt am kommenden Montag.