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‚«Sportschau» ein voll kommerzialisiertes Produkt’

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Premiere-Boss Kofler findet weiterhin keine guten Worte über die Bundesliga-Sendung der ARD.

Am Tag der Bekanntgabe des Deals zwischen Premiere und arena fand Premiere-Chef Dr. Georg Kofler auch Zeit, einige Worte zum Bundesligafenster im Free-TV zu sagen. „Sie können nicht erwarten, dass ich meine Meinung geändert habe,“ antwortete er auf die Frage eines Journalisten. „Wir sind doch nicht Ewigkeiten durch unwegiges Gebiet gegangen – welches zudem noch unbeschildert war, weil wir die Ersten waren, um dann einfach aufzugeben.“ Die «Sportschau» bezeichnet der Südtiroler daher weiterhin als „voll kommerzialisiertes Produkt“.

Seiner Meinung nach hat die ARD mit ihrem Gebot die privaten Anbieter damals „ausgebootet“. Von einem absurden überbieten spricht er in diesem Zusammenhang. „Sat.1 hätte diese Summe niemals leisten können“, so Kofler. Er würde sich eine Spielzusammenfassung auf einem anderen Sender wünschen, erklärte er am Donnerstag. „Die ARD hat früher auch gut ohne Fußball gelebt.“ In diesem Zusammenhang spricht der Premiere-Chef, dem die Gebühren, die den öffentlich-rechtlichen Sendern zufließen, schon immer ein Dorn im Auge waren, gerne auch vom „Missbrauch der Zwangsgebühren“.



„Wer sagt denn, dass die Privaten das nicht genau so machen könnten?“ frage er abschließend. KO schlagen wolle er die ARD mit seiner Haltung aber keineswegs. Ihm gehe es hauptsächlich darum, ein richtig gutes Bundesliga-Produkt anzubieten. Auch bei der kommenden Rechtevergabe wolle Kofler bis „an die Leistungsgrenze“ gehen. Für ein Szenario mit der «Sportschau» werde man allerdings ein differenziertes Angebot abgeben – heißt im Klartext: Mit der Erstverwertung um 18.30 Uhr wird Premiere deutlich weniger auf den Tisch legen.

Allerdings – und in diesem Punkt hat er wohl dazugelernt – wird er dieses Mal wohl etwas vorsichtiger handeln. „Alles oder Nichts spiele ich nicht mehr. Diesmal werden wir flexibler und differenzierter handeln. Interessant, oder?“ sagte Kofler.

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