Primetime-Check

Donnerstag, 7. Dezember 2006

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Am gestrigen Donnerstag war Jörg Pilawas «Star Quiz» das meistgesehene Format bei den Zuschauern ab drei Jahren. Insgesamt sahen 7,10 Millionen Menschen zu, was der ARD einen Marktanteil von 22,6 Prozent in der Gesamtgruppe bescherte. Nur ein kleiner Teil der 7,10 Millionen Zusehenden war allerdings zwischen 14 und 49 Jahren alt. Aus dieser Gruppe sahen durchschnittlich nämlich nur 1,15 Millionen Menschen zu. Mit genau neun Prozent Marktanteil kam die Sendung auf exakt neun Prozent Marktanteil.

Dass RTL sich bei VOX bedient hat und «CSI: Den Tätern auf der Spur» nun bei sich im Programm zeigt, hat sich für den Marktführer gelohnt. Auch die gestrige Folge war klarer Tagesgewinner bei den Werberelevanten und belegte bei allen Zuschauern Position zwei. Insgesamt verfolgten 5,46 Millionen Menschen den Fall (18,4 %). Mit 3,16 Millionen Zusehern hatte «CSI» rund eine Millionen werberelevante Zuschauer mehr als das zweit meistgesehene Programm der 14- bis 49-Jährigen. Etwas mehr als jeder Vierte (25,2 %) schaltete nach 21.15 Uhr zu RTL.

Auch «Cobra 11» schlug sich nochmals sehr ordentlich. Mit 4,35 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 2,18 Millionen Werberelevanten war die action concept-Produktion sowohl bei Jung und Alt beliebt. Bei allen Zuschauern holte man 13,8 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe waren es gar 17,4 Prozent. Um den RTL-Abend zu vollenden: Auch «Bones» schlug sich hervorragend. Insgesamt sahen durchschnittlich 3,33 Millionen Menschen eine neue Episode der FOX-Serie (15,2 %). Bei den Werberelevanten schaffte es Tempe Brennan allerdings, mehr als 20 Prozent zu holen – letztlich kamen unter dem Strich 20,3 Prozent heraus (2,02 Millionen Zuschauer). Damit belegte der Kölner Sender RTL die Plätze eins bis drei bei den Werberelevanten. Wenn das mal kein Erfolg ist…

Der vierte Platz in der Zielgruppe ging im Übrigen an das in vergangener Zeit so oft gescholtene Format «Schillerstraße», das sich so langsam wieder leicht erholt. Mit 2,56 Millionen Zuschauern und 8,1 Prozent in der Gesamtgruppe liegt man zwar noch im Soll, in der Zielgruppe erreicht die Impro-Comedy jedoch schon ganz ordentliche Werte. 12,8 Prozent Marktanteil und knapp 1,7 Millionen Zuseher bescherten Cordula den vierten Platz. «Navy CIS» lief im Anschluss zunächst eher mager. Ab 21.15 Uhr holte die Serie bei den Werberelevanten nur 8,4 Prozent, um 22.15 Uhr – also nach «CSI» schoss die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen jedoch nach oben und pendelte sich bei 14,6 Prozent ein – Platz sieben für die zweite Folge rund um das Team von Jethro Gibbs.

In der Gesamtgruppe erfolgreich war auch das ZDF: Mit «Aktenzeichen XY…ungelöst» lockte Rudi Cerne 3,87 Millionen Menschen vor die Bildschirme (12,2 %). Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für ZDF-Verhältnisse ganz gut. In Mainz sind 8,4 Prozent ein kleiner Grund zum Jubeln.

Nach dem Ende von «Popstars» tut sich ProSieben am Donnerstag etwas schwerer. Das Nachfolge-Magazin «Ninas Engel» musste Zuschauer abgeben, landete in der Zielgruppe nur auf Rang fünf. Insgesamt verfolgten 1,88 Millionen Bundesbürger die Sendung, in der Zielgruppe erreichte das Format leicht unterdurchschnittliche 12,5 Prozent. Noch weniger wird die neue Impro-Comedy «Gott sei Dank, dass Sie da sind» angenommen. Mit 1,55 Millionen Zuschauern verlor man einige Zuschauer des Lead-Ins. So fiel auch die Quote auf einstellige Werte. Mit 9,9 Prozent können die ProSieben-Macher noch nicht zufrieden sein. Auch «TV Total» schwächelt nach dem Ende von «Popstars». Am gestrigen Donnerstag holte Raab nur 9,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

VOX zeigte am Donnerstag «Perfect World» und lockte damit rund 1,4 Millionen Menschen vor die Bildschirme – rund 6,5 Prozent der Werberelevanten sahen zu. Bei kabel eins lief vor allem das «k1 Magazin» um 21.15 Uhr gut: Mit 7,1 Prozent Marktanteil bildet das Format wohl eine gute Alternative zu «CSI». RTL II zeigte eine weitere neue Folge von «Law & Order: New York» und erzielte damit sehr gute Werte. 1,78 Millionen Bundesbürger sind ein guter Wert für den Sender – mit 5,6 Prozent (ab drei Jahren) und 8,4 Prozent (14 bis 49 Jahre) lag man deutlich über dem Staffel- und Senderschnitt.

Auch der «Frauentausch» findet langsam aber sicher wieder zu alter Stärke zurück. Insgesamt sahen 1,97 Millionen Menschen zu (7,7 %). In der werberelevanten Zielgruppe sahen 1,40 Millionen Menschen einen neuen Müttertausch, was RTL II gute 12,7 Prozent Marktanteil bescherte. Noch besser: Damit belegt das Format den sechsten Platz bei den 14- bis 49-Jährigen – direkt nach den drei RTL-Serien, nach der «Schillerstraße» und «Ninas Engel».

Die Tagesmarktanteile:
Bei den Zuschauern ab drei Jahren setzte sich am Donnerstag die ARD durch. Mit 15,2 Prozent gewann man vor RTL mit 14,3 Prozent. Das ZDF kam mit 12,3 Prozent auf den dritten Rang. Sat.1 belegt Position vier mit genau zehn Prozent Tagesmarktanteil. Dahinter: ProSieben mit genau sechs Prozent. Schwach lief es bei VOX, der kleine Kölner Sender kam auf nur 4,6 Prozent und lag damit nahe bei RTL II mit 4,2 Prozent und kabel eins (4 %).

Dass RTL die Gruppe der 14- bis 49-Jährigen dominierte, ist angesichts der starken Prime-Time wenig verwunderlich. Die spannende Frage ist nur, wie deutlich man in Führung lag – und es war sehr deutlich. Der Marktführer erreichte am Donnerstag 17,6 Prozent. Mit 12,2 Prozent liegt Sat.1 auf dem zweiten Platz. Auf der Drei folgt ProSieben mit 11,3 Prozent. Die ARD erreichte gute 7,7 Prozent. Eine Überraschung gibt es auf Rang fünf: Hier landete nämlich RTL II, die mit 7,2 Prozent Marktanteil einen starken Donnerstag hatten und somit auch VOX überholten. Der kleine Kölner Sender kam nämlich nur auf 6,2 Prozent, belegte nur Platz sieben und musste sogar kabel eins an sich vorbeiziehen lassen: Der Klassikersender kam ebenfalls auf starke Werte und schloss den Tag mit 6,4 Prozent ab. Abgeschlagen: Das ZDF mit 5,5 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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