Köpfe

Günther Jauch leidet unter dem 'Passbildsyndrom'

von  |  Quelle: TV Digital
«Wer wird Millionär?»-Moderator hat scheinbar von der Mutlosigkeit in der TV-Branche genug: "Das negative Klima in der Wirtschaft liegt wie ein Schatten über der Fernsehbranche. Das schafft keinen Spielraum für Mut und Experimente. Das Ergebnis: Ein TV-Sender kopiert vom anderen. Kaum hat das ZDF mit einer Telenovela begonnen, zieht SAT.1 nach - und jetzt noch die ARD. Irgendwann gibt es die erste DSF-Telenovela - dann sehe ich das Ende des Booms", sagte der 49-Jährige der Fernsehzeitschrift "TV Digital".

Allerdings hat Günther Jauch keine Zeit für eigene Ideen - und obendrein mag er keine neuen Formate mehr vorschlagen: "Das ist schwierig, weil die Programmverantwortlichen immer sagen: ,Dann müssen Sie diese Sendung auch moderieren, Herr Jauch!'"ess




Auf die Frage, warum er nicht einfach das Genre wechsele und in einer TV-Serie mitspiele, outet sich Jauch erstmals als von Hollywood gelangweilt: "Ich bin kein Seriengucker. Alles Fiktionale ist bei mir ziemlich unterbelichtet, nur beim «Tatort» kann ich halbwegs mitreden - weil meine Frau den immer guckt!" Nicht mal Hollywoods Mega-Stars wie Catherine Zeta-Jones würde Jauch auf der Straße erkennen: "Ich bin kein Fan von Hollywood." Kein Wunder, daß er bei Filmfragen schlecht abschnitte, wenn er selbst auf dem Kandidatensessel von «Wer wird Millionär?» säße: "Bei «Wer wird Millionär?» würde ich nicht besser abschneiden als die meisten Kandidaten: Meistens endet mein Wissen bei 32000 oder 64000 Euro."

Zu guter Letzt verrät Günther Jauch erstmals, dass er am "Passbildsyndrom" leidet: "Ich schaue meine eigenen Sendungen nie an. Mir fällt es schwer, mich im TV zu sehen. Thomas Gottschalk hat das Passbildsyndrom auch. Ich kann mich als TV-Figur nicht gut aushalten, leide eher beim Zuschauen."

Kurz-URL: qmde.de/12200
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