US-Check

Quotenschwach dem Finale entgegen

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«Pretty Little Liars» hat seine beste Zeit hinter sich. In den USA sind die Quoten während Staffel 7, der finalen Runde, sehr deutlich eingebrochen.

Nach sieben Staffeln wird die Geschichte der kleinen Lügnerinnen zu Ende erzählt sein. In der Vorwoche bestätigte der Cast von «Pretty Little Liars» via Facebook Live, dass es quasi auch keinen Grund gäbe, an diesem Vorhaben nicht festzuhalten. Denn – und das wurde natürlich nicht gesagt – die Serie leidet unter massiven Fanschwund. Die Gründe dafür: Wohl mannigfältig. Zunächst klagten Beobachter des Formats, das offene Fragen viel zu lange nicht geklärt wurden. Das veranlasste die Schreiber das große Rätsel um „A“ in der sechsten Staffel in der Tat final zu klären – und neue Geheimnisse für die weiteren Episoden zu schaffen. Vielleicht zu viel des Guten?

Ein Vergleich: Das Staffelfinale der fünften Runde, in dem die Mädels in einem unheimlichen Haus eingesperrt waren, kam einst auf 2,65 Millionen Zuschauer. Die Reichweite schnellte binnen einer Woche um 0,95 Millionen Zuseher nach oben. Das Staffelfinale der sechsten Runde hingegen bewegte gerade einmal noch 1,19 Millionen Leute zum Einschalten – 0,07 Millionen weniger als die vorletzte Episode der sechsten Staffel.

Dieser Trend sollte sich im zurückliegenden Sommer nicht direkt fortsetzen. Der Auftakt zu Runde sieben kam auf 1,43 Millionen Zusehende und somit immerhin ein paar mehr als das Ende von Staffel sechs. Aber: So schwach startete noch keine Season: Staffel vier etwa wurde von knapp drei Millionen Menschen gesehen, Staffel fünf kam noch auf rund 2,7 Millionen Zuseher ab zwei Jahren. Und die sechste Runde, die ebenfalls schon kräftige Einbußen wegzustecken hatte, war bei 2,38 Millionen gelandet. Der Zuschauerschwund – er ist nicht wegzudiskutieren.

Schon die dritte Folge, die Freeform am 5. Juli zeigte, erreichte mit nur noch 1,12 Millionen Zuschauer ein neues Allzeit-Tief, eine Woche später sahen die Werte mit 1,26 Millionen Fans wieder etwas freundlicher aus. Das nächste Tief sollte aber nicht so lange auf sich warten lassen. Zwei Wochen später fielen die Reichweiten auf 1,10 Millionen Zuschauer und weitere drei Wochen später kamen bei der vorletzten Episode vor der Unterbrechung gerade einmal 1,09 Millionen Fans zustande. Immerhin: Das Sommerfinale steigerte sich dann wieder; allerdings auch nur auf ziemlich lauwarme 1,33 Millionen.

Im Schnitt generierten die zehn Episoden, die aus Staffel 7 bislang gezeigt wurden, also gerade einmal 1,20 Millionen Zuseher – im direkten Vergleich zu Staffel 6 sind das brutale Verluste. Die ersten zehn Teile aus Staffel sechs hatten noch zwei Millionen Leute erreicht, das Sommerfinale damals sogar mehr als drei Millionen.

«Pretty Little Liars» ist dabei übrigens nur Sinnbild für einen völlig verkorksten Senderrelaunch – die Tatsache, dass aus ABC Family Freeform wurde, hat sich aus Sicht der Quoten bei allen Formaten verheerend ausgewirkt. Und es ist durchaus fraglich, wie viel Spaß die Manager ab kommendem Jahr mit ihrem Sender noch haben, wenn die kleinen Lügnerinnen auf ewig Goodbye gesagt haben. Die letzten zehn Folgen der Serie sind für April, Mai und Juni 2017 angekündigt.


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