10 Facts about

10 Facts about… «Breaking Bad»

von  |  Quelle: Wikipedia, AMC, AXN, Serienjunkies, arte.tv, Quotenmeter.de-Archiv
Am Donnerstag startet AXN die dritte Staffel des preisgekrönten US-Formats. Quotenmeter.de mit zehn Fakten zur Serie.

«Breaking Bad» ist eine US-amerikanische Drama-Serie, die von einem an Lungenkrebs erkrankten Highschool-Lehrer handelt. Das Leben des 50-jährigen Walter White (Bryan Cranston) als braver, treusorgender Familienvater ändert sich daraufhin schlagartig: So bricht er mit allen Konventionen und gerät auf die schiefe Bahn. Zusammen mit einem ehemaligen Schüler nutzt er seine Chemie-Kenntnisse für die Herstellung der in den USA sehr verbreiteten, illegalen Droge Crystal Meth. Schnell steigt er zum angesagtesten Meth-Produzenten im Staat auf. In den USA wird die Serie beim kleinen Kabelsender AMC ausgestrahlt, hierzulande setzt der Pay-TV-Sender AXN auf das Format. Ab Donnerstag zeigt AXN je donnerstags um 21.05 Uhr 13 neue Folgen der dritten Staffel. Anlässlich dessen präsentiert Quotenmeter.de 10 Facts zur Serie.

#1: Der Weg zur endgültigen TV-Ausstrahlung war kein leichter. Denn von Anfang an hielt sich das Interesse an «Breaking Bad» seitens der Networks in Grenzen. Nach vielen Anstrengungen hat sich dann doch noch ein Sender gefunden: Es war FX Networks, das den Piloten zu «Breaking Bad» 2007 in Auftrag gegeben hat. Weil man sich jedoch vor negativen Reaktionen der Werbebranche fürchtete, kam es – bis auf den besagten Piloten – nie zu weiteren Episoden bei FX. So kam es schließlich dazu, dass sich AMC der US-Serie annahm. Ähnlich wie das von HBO abgelehnte «Mad Men» ging auch diese ohne jegliche Veränderungen on Air.

#2: Die AMC-Zuschauerzahlen von «Breaking Bad» sind zwar nicht überragend, aber dennoch im überzeugenden Bereich. Für Rekord-Werte sorgte der dritte Staffelauftakt im vergangenen Jahr. So schalteten am 21. März 2010 genau zwei Millionen Amerikaner die Folge „No Mas“ ein, bei der Hauptdarsteller Bryan Cranston selbst Regie geführt hat. Zur späteren Uhrzeit waren noch 1,3 Millionen für die Wiederholung derselben Episode drangeblieben. Insgesamt kam somit eine Reichweite von 3,3 Millionen Zusehern zu Stande; eine der Besten seit Bestehen des Formats. Die Durchschnittswerte aller Episoden lassen sich ebenfalls sehen. Bei den Gesamtzuschauern lagen sie 18 Prozent über denen des Vorjahres. In der jungen Bevölkerung zwischen 18 und 34 Jahren steigerte man sich sogar um 30 Prozent.

#3: Im deutschen Free-TV hat sich arte die Rechte an der Serie gesichert. Dort lief es aus Sicht der Einschaltquoten relativ unspektakulär, im Schnitt erreichte der erste Durchlauf 2010 170.000 Zuschauer und 0,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen entsprachen 90.000 Zusehern 0,8 Prozent Marktanteil – damit lag man ein Fünftel oberhalb des Senderschnitts. Staffel zwei wurde direkt im Anschluss gesendet, die dritte Runde will arte im Oktober 2011 ausstrahlen.

#4: Im Juni 2010 bestätigte AMC die Bestellung einer vierten Staffel – bereits zwei Monate zuvor habe man laut "Deadwood Hollywood" Interesse an weiteren Ausgaben gezeigt. Jedoch sei mehrere Wochen über das Budget diskutiert worden. 3,1 Millionen US-Dollar sah AMC vor, während die Produzenten sowie das Produktionsstudio Sony Picture Television 3,3 Millionen für eine Ausgabe bezahlen wollten. Letztendlich traf man sich in der Mitte – Schätzungen zufolge belaufen sich die Produktionskosten also auf ungefähr drei Millionen Dollar. Fans müssen sich jedoch noch eine Weile auf die neuen Folgen gedulden: Vor Juli 2011 soll «Breaking Bad» nicht zurückkehren. Dadurch erhofft man sich bei AMC ein besseres Publikum, da in den Sommermonaten generell weniger Konkurrenz herrscht.

#5: Der Sendungstitel «Breaking Bad» wird gerne im Amerikanischen benutzt und bedeutet sinngemäß auf die schiefe Bahn zu geraten; gemeint ist damit die Missachtung von Gesetzen und Regeln. Zudem nutzt das «Breaking Bad»-Design die Symbole der chemischen Elemente Brom (Br) und Barium (Ba).

#6: Oftmals werden Parallelen zur Showtime-Serie «Dexter» gezogen. Dexter ist bekannt als Mörder, der sich nur der Tarnung wegen eine Familie anschafft. Walter ist tatsächlich ein liebevoller Familienvater, der sich allerdings ein zweites Leben als Krimineller aufbaut. Die Zuschauer sehen also anders als bei «Dexter», wie es zu solch einem Charakterwandel überhaupt erst kommen kann. Vince Gilligan, der für die Serie verantwortlich zeichnet, beschreibt dies mit folgenden Worten: „Walt verwandelt sich von einem Protagonisten in einen Antagonisten. In diesem Sinne ist die ganze Serie ein wissenschaftliches Experiment, fast wie in der Chemie.“

#7: An Auszeichnungen mangelt es «Breaking Bad» wahrlich nicht. Seit 2008 gewann man sechs Emmys, jeweils in den Kategorien "Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie" (Aaron Paul), "Bester Schauspieler in einer Dramaserie" und "Bester Schnitt einer Single-Kamera-Drama-Serie". Außerdem konnten die Macher bislang fünf Satellite Awards für sich beanspruchen.

#8: Von «Breaking Bad» existieren etliche, interessante Internetseiten. Wir stellen Ihnen an folgender Stelle die drei Besten kurz vor:

www.RettetWalterWhite.com ist eine fikitive Spendenseite von Walter White Jr., damit die Operation seines Vaters finanziert werden kann. Selbstverständlich kann man in Wirklichkeit keine Geldbeträge spenden – wer auf den Spendenknopf drückt, gelangt automatisch auf den Internetauftritt der Nationalen Krebshilfe.
www.BetterCallSaul.com ist die Internetseite der Anwaltskanzlei von Saul Goodman (Bob Odenkirk). Dort kann man sich verschiedene Videos von ihm ansehen, in denen Rechts- aber auch Fashion-Tipps gegeben werden. Zu den weiteren Features zählen eine Bürowebcam, E-Cards und Werbespots aus dem Fernsehen.
Auf der offiziellen AMC-Webseite findet man neben frei erfundenen Blogtexten von den Figuren Hank und Marie Schrader auch Insider-Podcasts und ein interaktives Rollenspiel-Comic namens "The Interrogation".

#9: Schauplatz der Serie ist Albuquerque im US-Bundestaat New Mexico. Dort finden auch die meisten Dreharbeiten zu «Breaking Bad» statt. In den Albuquerque Studios sind bereits dutzende von erfolgreichen Filmen entstanden, unter anderem «Terminator: Die Erlösung» (OT: «Terminator: Salvation») und «Stichtag» (OT: «Due Date»).

#10: Bevor die zweite Staffel ins Fernsehen kam, veröffentlichten die Verantwortlichen fünf sogenannte Webisoden unter dem Namen "Original Minisodes" auf der Webseite des Senders AMC. Diese spielen vor und zwischen der ersten und zweiten Staffel und sind in Deutschland nur untertitelt auf DVD (Staffel zwei) erhältlich. Kurz vor dem Start der dritten Staffel gab es eine ähnliche Aktion: Am 9. März 2010 ging eine Minisode in Form eines Zeichentrickfilms online, entworfen und produziert von wildlife.la. Der Clip hat eine Laufzeit von vier Minuten.


Kurz-URL: qmde.de/47613
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