Nach einem schwachen Start sind die Quoten der «Dr. Wimmer Show» inzwischen über dem Senderschnitt angekommen. Der RTL-Talk «Marco Schreyl» kann unterdessen auf seine bislang erfolgreichste Woche zurückblicken.
Die Ausstrahlung eines Medizin-Talks in Zeiten des Coronavirus erscheint naheliegend und sinnvoll. Noch passender ist, dass Sat.1 die neue «Dr. Wimmer Show» ausgerechnet an diesem Montag auf Sendung schickte - jenem Tag also, an dem Schulen in Deutschland geschlossen blieben und das öffentliche Leben weitestgehend stillgelegt wurde. Ärgerlich ist nur, dass «Die Dr. Wimmer Show» bereits im vergangenen Jahr aufgezeichnet wurde - und damit zu einem Zeitpunkt, zu dem an Corona noch nicht zu denken war. Während Dr. Wimmer also Themen wie den weiblichen Orgasmus, Ernährung, Kopfschmerzen und Hautausschlag in aller Ausführlichkeit bespricht, bleibt die aktuelle Situation rund um das Coronavirus zwangsläufig auf der Strecke.
Erstmals über dem Senderschnitt performte «Die Dr. Wimmer Show» am Donnerstag, als 0,37 Millionen Zuschauer zu 8,8 Prozent der Umworbenen führten. Seit der ersten Folge waren zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 100.000 weitere Zuschauer auf die Sendung aufmerksam geworden, während sich die Quote bei den Jüngeren um knapp vier Prozentpunkte verbessert hatte. Am Freitag belief sich der Zielgruppen-Marktanteil auf fast identische 8,7 Prozent, während die Reichweite auf einen neuen Bestwert von 0,39 Millionen Zuschauer anstieg. Ab Montag wird Dr. Wimmer übrigens täglich um 11 Uhr zu sehen sein, da Sat.1 sein «Frühstücksfernsehen» um eine Corona-Spezial-Stunde verlängern wird (wir berichteten).
Auf seine bislang erfolgreichste Sendewoche seit dem Start kann unterdessen die RTL-Talkshow «Marco Schreyl» zurückblicken. Geholfen hat dem Format, das in dieser Woche live produziert wurde, die Beschäftigung mit dem Coronavirus. Am Montag sorgte der aktuelle Themenbezug prompt für einen Bestwert, mit 0,73 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 13 Prozent in der Zielgruppe landete das 16-Uhr-Format erstmals oberhalb des Senderschnitts. Nachdem es am Dienstag noch zu ordentlichen elf Prozent gereicht hatte, ging es am Mittwoch auf wenig erfreuliche 7,6 Prozent in der Zielgruppe bergab.