«All Inclusive» fällt immer tiefer, «Ewige Helden» steigen empor zu neuen Höhen

Nachdem RTL II und VOX dienstagabends zuletzt beide etwa auf Höhe des Senderschnitts lagen, tat sich in dieser Woche doch eine recht deutliche Tendenz auf - zu Ungunsten der Kuppelshow.

So urteilten wir über die neue RTL II-Sendung

Einer der größten Pluspunkte ist, dass RTL II auf normale Menschen vertraut. Die Oberfreaks und Vollpfosten der Nation haben in «All inclusive» keinen Platz. Der Auftakt kommt ohne Zickenkrieg aus und auch Gelegenheiten zum Fremdschämen bietet einem die Sendung fast gar nicht. Mehr lesen im Artikel von David Grzeschik
Als "herrlich normal" bezeichnete Quotenmeter.de-Kritiker David Grzeschik vor gut zwei Wochen die Auftaktfolge der neuen RTL-II-Kuppelsendung «All Inclusive - Mit Kind und Koffer zur neuen Liebe». Doch so wohltuend ein dezent aufgemachtes, seriöses Format für die geschundene Kritiker-Seele auch sein mag, so riskant ist es im Hinblick auf die Einschaltquoten - und das Kalkül scheint nicht aufzugehen: Nur noch 0,81 Millionen Menschen sahen am Dienstagabend zu, was noch einmal einem kleinen Abschlag gegenüber den ohnehin schon nicht mehr berauschenden 0,84 Millionen aus der Vorwoche entsprach. Der Marktanteil lag nach 3,1 und 2,7 Prozent in den vergangenen beiden Wochen diesmal nur noch bei 2,6 Prozent.

Und auch in der für die Werbewirtschaft besonders wichtigen jüngeren Zielgruppe fiel die Dokusoap weiter zurück: Nach ganz guten 6,1 Prozent zum Auftakt und immerhin noch durchschnittlichen 5,2 Prozent wurden nun nur noch 4,8 Prozent bei 0,51 Millionen verzeichnet. Das um 22:15 Uhr gezeigte «Meine Eltern, ihre Kilos und ich» verbesserte sich deutlich auf 3,9 Prozent Gesamt- sowie 6,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei einer Zuschauerzahl von 0,61 Millionen.

Bei VOX gibt es derweil Grund zur Freude, denn nachdem «Ewige Helden» zuletzt nach einem tollen Staffelstart auf deutlich unspektakulärere 7,4 und 7,2 Prozent Zielgruppen-Marktanteil zurückgefallen war, gelang der Sportshow diesmal die Kehrtwende: Mit 9,2 Prozent bei 0,97 Millionen jungen Fernsehenden wurden hier ebenso neue Allzeit-Rekorde verzeichnet wie beim Gesamtpublikum, wo ebenfalls starke 1,70 Millionen sowie 5,5 Prozent zu Buche standen.
08.03.2017 09:05 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/91680