Votingskandal bei den «Teen Choice Awards»

Die Produzenten des Publikumspreises hatten Einfluss auf das Wahlergebnis.

Der Terminus „Publikumsvoting“ verliert weiter an Wert. Nachdem in den vergangenen Wochen Manipulationen bei der ZDF-Show «Deutschlands Beste!» und diversen NDR-Sendungen öffentlich wurden, sorgt nun der US-Publikumspreis «Teen Choice Awards» in den Weiten des Internets für Unmut. Denn im Rahmen der TV-Ausstrahlung der Preisverleihung wurde deutlich, dass die Produzenten der Show Einfluss auf die Vergabe des 1999 eingeführten Award hatten, der sich damit rühmt, durch Internetvotings bestimmt zu werden.

In den Rahmenbedingungen der Preisverleihung, die im Laufe der Übertragung kurzzeitig eingeblendet wurden, hieß es, dass die Produktionsfirma Teenasaurus Rox Inc sich das Recht vorbehielt, die Gewinner jeder Kategorie aus den vier Nominierten mit den meisten Onlinestimmen auszuwählen. Zudem hieß es, dass ein Komitee von Fox-Repräsentanten das Endergebnis kontrollierte.

Webpromi Cameron Dallas, der dieses Jahr einen Teen Choice Award erhielt, goss kurz nachdem die ersten erbosten Fanreaktionen auf diesen Umstand bei Twitter und Facebook online gingen, weiteres Öl ins Feuer. Er behauptet, schon sechs Tage vor Ende des Votings seitens der Produzenten von seinem Sieg erfahren zu haben.
12.08.2014 11:24 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/72400