Wird doch nichts aus Quentin Tarantinos «Star Trek»?

Nachdem monatelang Rummel um Quentin Tarantinos «Star Trek»-Pläne gemacht wurde, nimmt der Kultregisseur plötzlich Abstand von der Idee.

Die Pläne Quentin Tarantinos, einen «Star Trek»-Film zu drehen, hielten die Branchenpresse monatelang auf Trab. Und selbst, als kürzlich bekannt wurde, dass «Legion»-Macher Noah Hawley ein neues «Star Trek»-Kinoabenteuer inszenieren wird, hieß es noch, dass Paramount Pictures parallel dazu weiterhin am Tarantino-Konzept festhält. Ursprünglich hieß es, dass er die Story entwerfen und gegebenenfalls Regie führen wird. Nun aber rudert der zweifache Oscar-Preisträger zurück.

Gegenüber 'Consequence of Sound' sagt Tarantino nun nämlich: "Ich denke, ich werde mich von «Star Trek» verabschieden." Gleichwohl beteuerte der Regisseur und Drehbuchautor, weiterhin an seinem Plan festzuhalten, nur noch einen Kinofilm zu inszenieren und sich dann von dieser Profession zu verabschieden. Für seinen Ruhestand plant er, unter anderem Romane und Film-Fachbücher zu schreiben. Als möglichen Abschiedsfilm wirft er nun wieder «Kill Bill Vol. 3» in den Ring. Er hätte eine sehr "konkrete Vorstellung" davon, wie der Film aussehen sollte.

Diese Aussagen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen: Tarantino hat einen Hang dazu, in Interviews laut zu denken – seine endgültig getroffenen Entscheidungen können also von laut ausgesprochenen Ideen unterscheiden. So sprach Tarantino schon von zahlreichen Ideen für «Kill Bill Vol.3», und vor Kinostart von «Once Upon a Time in Hollywood» brachte er auch den Gedanken eines Horrorfilms als Abschiedswerk zum Ausdruck.
20.12.2019 09:58 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/114561