Wie ProSieben die Konkurrenz mit «Schlag den Besten» getrollt hat

Bei ProSieben hat man derzeit eine neckische Phase. Das zeigt etwa ein kürzlich in den Raum gestellter, falscher «Schlag den Besten»-Starttermin …

Die neuen Programmwochen der Sender aus der ProSiebenSat.1-Famlie sind da – und sie zeigen eine bemerkenswerte Abweichung von dem auf, was bislang kommuniziert wurde: Für Samstag, den 29. Juni, steht im ProSieben-Plan ab 20.15 Uhr eine Ausgabe von «Galileo Big Pictures» auf dem Zettel – und zwar eine Wiederholung der Folge «50 Geheimnissen auf der Spur». All jene, die eifrig jede Bewegung ProSiebens verfolgen, geraten da womöglich ins Stutzen: Kürzlich hieß es noch, dass ProSieben auf diesem Termin «Schlag den Besten» startet, eine neue Abwandlung des altbekannten, beliebten «Schlag den Raab»-Konzepts.

Hat ProSieben etwa seine Meinung geändert? Nicht so laut ProSieben-Sprecher Christoph Körfer. Laut ihm war das alles eine geschickt eingefädelte Finte, um die Konkurrenz zu foppen. Körfer lässt sich von 'Wunschliste' zitieren: "Programmplanung ist ein bisschen wie Schiffe versenken: Die Ankündigung für den Samstag war Teil einer programmplanerischen Finte. ProSieben freut sich auf vier spannende Ausgaben von «Schlag den Besten» im Sommer - auf einem anderen Wochentag." Besonders findige Fans der Produktionen aus dem Hause RaabTV ahnten dies bereits: Das Showlogo ist silbern und rot, so wie die unter der Woche gezeigten «Schlag den ...»-Versionen. Samstagsshows der Showfamilie sind traditionell mit einem gelb-schwarzen Logo versehen.

Wann «Schlag den Besten» denn nun wirklich anläuft, hält ProSieben derzeit noch geheim. Es ist nicht die erste neckische Aktion des Münchener Senders in jüngerer Vergangenheit. So kündigte ProSieben die (bislang sehr erfolgreich laufende) Dienstagsshow «Joko & Klaas gegen ProSieben» ausgerechnet am 1. April an, was sowohl bei Fans von Joko und Klaas als auch in der Presse für gepflegte Verwirrung gesorgt hat, ob das alles nur ein Scherz ist oder Realität.
13.06.2019 14:53 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/110032