«Babylon Berlin»: Wiederholungen zünden bis zum Ende nicht

Mit den Wiederaufgüssen der Hit-Serie «Babylon Berlin» wurde Das Erste bis zum Schluss nicht glücklich. In der Primetime unterlag man dann auch noch dem ZDF.

Seit Anfang des Jahres wiederholt Das Erste die erst im Herbst 2018 erstausgestrahlten «Babylon-Berlin»-Folgen am späten Abend, Erfolg hatte man damit bis zum Schluss nicht. Auch die beiden am Freitag letzten gezeigten Wiederholungen der zweiten Staffel lagen weit unter dem Senderschnitt – hinzu kam diesmal ja noch die starke Dschungelcamp-Konkurrenz:

Mehr als 0,94 bzw. 0,92 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren nach 22 Uhr nicht dabei, die Marktanteile betrugen äußerst desolate 3,3 und 4,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 2,5 und 2,2 Prozent sogar noch ein wenig schlechter aus. Ausschlaggebend für die Verlängerung um eine dritte Runde waren jedoch bereits die außergewöhnlich starken Mediatheken-Abrufe und natürlich die Quoten der linearen TV-Premieren.

«Die Inselärztin – Die Entscheidung» verbuchte zur besten Sendezeit 3,93 Millionen Zuschauer und unterlag damit den ZDF-Krimis ganz deutlich, «Der Staatsanwalt» und «SOKO Leipzig» hatten parallel nämlich 5,88 und 5,12 Millionen Zuschauer vorzuweisen. Ordentliche 12,5 Prozent erzielte Das Erste ab 20.15 Uhr bei Allen, das Zweite verzeichnete aber viel bessere 18,8 sowie 17,1 Prozent. «Kessler ist…» bereitet am späten Abend aber weiter Probleme: Die Reichweite sank nochmals leicht von 1,09 auf 1,01 Millionen, die Quote bei den Älteren verringerte sich von 6,7 auf 5,1 Prozent.
12.01.2019 09:22 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/106463