Trotzdem erreichte keine TV-Sendung am Samstag mehr Zuschauer als die Begegnung zwischen England und Belgien.
"Ich sage schon seit zehn Jahren: Man sollte dieses Spiel um Platz drei abschaffen", befand der ehemalige Trainer der Niederlande, Louis van Gaal, vor vier Jahren während der WM in Brasilien. Die FIFA ließ sich von solchen und ähnlichen Aussagen nicht beeindrucken und veranstaltete das „kleine Finale“ auch in diesem Jahr. Übertragen wurde die Begegnung zwischen England und Belgien von der ARD, ab 16 Uhr erreichte Das Erste so durchschnittlich 8,53 Millionen Zuschauer und hervorragende 52,7 Prozent bei allen. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen stammten dabei 2,23 Millionen, sodass den Sieg von Belgien rund 49,4 Prozent sahen. Keine Sendung erreichte am Samstag höhere Werte.
Aber zurück ins Jahr 2018. Den letzten Studio-Einsatz des WM-Teams um Alexander Bommes und Matthias Opdenhövel sahen im Umfeld des Spiels 3,54 Millionen Zuschauer, was für die Rahmenberichterstattung mit ebenfalls starken 25,4 Prozent einherging. Im starken Fußball-Umfeld funktionierten auch Bilder von Wimbledon und Zusammenfassungen von der achten Etappe der Tour de France, zwischen WM-Spiel und «Tagesschau» reichte es für die Highlights zu guten 17,5 und 13,7 Prozent. Weniger gefragt war lediglich ein WM-Rückblick am Mittag gegen 14.35 Uhr, der nicht über 0,94 Millionen Zuschauer und ziemlich mäßige 9,2 Prozent hinauskam. Bei den Jüngeren holte er mit 8,6 Prozent dagegen einen guten Wert.