«Voller Leben»: Neue RTL-II-Realitysoap startet vielversprechend

In einem neuen Donnerstagsformat erfüllt RTL II eine Krebsaktivistin die Wünsche sterbenskranker Menschen. Zur Premiere übertraf der Programm-Neuling recht deutlich den Senderschnitt.

Vor nicht allzu langer Zeit widmeten sich Reportagen im Programm des "Fun-Senders" RTL II noch zuweilen recht feuchtfröhlichen Themengebieten. In diese Kategorie passt die neue Donnerstagssendung «Voller Leben - Meine letzte Liste» nicht mehr hinein. Krebsaktivistin Myriam von M. hilft in der Joker-Produktion Todgeweihten dabei, ihre letzten Wünsche zu erfüllen. Zum Start nahmen die Zuschauer dieses emotionalisierende Sendekonzept gut auf.

0,58 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten zur besten Sendezeit zu RTL II und sorgten damit in ihrer Altersgruppe für 6,2 Prozent, womit die Sendernorm deutlich überboten wurde. Der Neustart lief erheblich besser als eine alte «Frauentausch»-Episode in der Vorwoche, die mit insgesamt 0,72 Millionen Zuschauern 5,1 Prozent der Zielgruppe unterhielt. Insgesamt schnitt die neue Reality-Soap aber deutlich schlechter ab - dort führten 0,75 Millionen Interessenten ab drei Jahren zu 2,5 Prozent.

Im Anschluss sendete RTL II eine Doppelfolge der bereits ab Ende September gezeigten Doku «Kleine Helden ganz groß! Wenn Kinder kämpfen müssen». Damals lief das Format in sechs Ausgaben wechselhaft, aber immerhin im Schnitt etwa auf Höhe des Senderschnitts. Im Rahmen der zwei wiederholten Ausgaben sank die Reichweite ab 21.15 Uhr von erst 0,77 Millionen Zuschauern ab drei Jahren auf später 0,71 Millionen. Der Gesamtmarktanteil belief sich dabei erst auf 2,3, dann auf 2,5 Prozent. Von den 14- bis 49-Jährigen sahen zunächst 0,56 Millionen und danach 0,42 Millionen Personen zu. Quotentechnisch entsprach dies erst durchwachsenen 5,6 Prozent und dann 5,5 Prozent der Werberelevanten.
04.05.2018 08:51 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/100734