Vodafone und ARD/ZDF schließen neue Verträge

Unter anderem bekommen die Vodafone-Kunden mehr HD-Sender angeboten.

Die Verantwortlichen von ARD, ZDF und Vodafone haben ihren gerichtlichen Streit zur Seite gelegt und neue Verträge unterzeichnet. Seit sechs Jahren verhandelten die öffentlich-rechtlichen Sendern, ob man Vodafone Einspeiseentgelte zahlen muss. Wie die Verträge im Detail aussehen, wurde zwar nicht verraten, aber in Kürze werden die HD-Versionen von ARD alpha, Tagesschau24, One, SR Fernsehen und ZDFinfo ins Netz aufgeschaltet.

Vodafone kann sich zudem freuen, dass zahlreiche Radio- und Fernsehinhalte bei GigaTV verfügbar gestellt werden. "Mit der neuen Partnerschaft machen wir gemeinsam einen großen Schritt nach vorn - und können die enormen Veränderun­gen in der TV-Welt noch besser gestalten. Gemeinsam konzentrieren wir uns darauf, den Zuschauern ein einzigartiges Fern­seherlebnis mit hochwertigen TV-Angeboten zu bieten, die jederzeit und überall abrufbar sind. Mit mehr Fernseh-Vielfalt und -Komfort durch künftig noch mehr HD Qualität, Mediatheken und zahlreiche neue digitale Features auf GigaTV", so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter.

Schon bald sollen die HBBTV-Inhalte der ARD-Angebote (Red Button) verfügbar sein. Zudem können Vodafone-Kunden ARD-ZDF-Inhalte auch unabhängig auf der Set-Top-Box, dem Smartphone oder dem Tablet aufrufen.

Die neuen Verträge spielen aber auch Sky in die Hände: Da es keine Nachrichten von UHD-Sendern gibt, ist die Sublizenzierung der FIFA WM 2018 beim Pay-TV-Sendern ein Stück wahrscheinlicher geworden.
03.04.2018 14:05 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/100068