Dortmund-«Tatort» gewinnt knapp eine Million

Die neueste «Tatort»-Folge sorgte wieder einmal für ein tolles Ergebnis am Sonntagabend, Fragen wirft «Anne Will» auf, die danach knapp sechs Millionen Zuschauer verlor.

In ihrem mittlerweile elften neuen Fall ermittelte das 2012 ins Leben gerufene Dortmunder «Tatort»-Team am Sonntagabend im «Tatort: Tollwut». Das dezimierte Ermittlerteam, das es diesmal in ein Gefängnis verschlug, verfolgten diesmal insgesamt 9,70 Millionen Zuschauer bei der Arbeit, was einen wie immer tollen Gesamtmarktanteil von 25,6 Prozent nach sich zog. Auch beim jungen Publikum machte die Kult-Krimireihe wieder eine sehr gute Figur: 2,89 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für 22,0 Prozent. Damit belegte Das Erste mit dem «Tatort» in beiden Altersgruppen Platz eins des Tages.

Das Dortmunder Team kehrte aus einer längeren Pause zurück. Zuletzt sendete Das Erste am 17. April 2017 einen neuen Fall, der sich mit islamistischem Terrorismus befasste. Damals schalteten 8,74 Millionen Personen ein, also knapp eine Million weniger, die insgesamt 24,1 Prozent und 21,8 Prozent beim jungen Publikum nach sich zogen. «Anne Will» profitierte im Anschluss allerdings nicht wie gewohnt vom «Tatort». Für das Thema GroKo, bei dem unter anderem Top-Politiker wie Heiko Maas (SPD), Armin Laschet (CDU) oder Robert Habeck (Grüne) mitdiskutierten, blieben mit 3,63 Millionen Personen knapp sechs Millionen Menschen weniger dran. Dies ergab 12,3 Prozent bei allen und 6,3 Prozent bei den jungen Zuschauern. Später informierten die «Tagesthemen» noch 2,55 Millionen Zuschauer mit Marktanteilen von insgesamt 11,5 Prozent und 5,5 Prozent des jungen Publikums.

Das ZDF bot mit «Rosamunde Pilcher: Das Vermächtnis unseres Vaters» Kontrastprogramm zum ARD-«Tatort». In direkter Konkurrenz erreichte das Zweite mit dem 90-Minüter 5,33 Millionen Zuschauer und damit insgesamt ebenfalls sehenswerte 14,0 Prozent der zu dieser Zeit Fernsehenden. Weitaus weniger gefragt war der Spielfilm bei den 14- bis 49-Jährigen, die mit 0,44 Millionen Zuschauern und 4,8 Prozent vertreten waren. Das «heute-journal» brachte später noch 4,95 Millionen Personen auf den neuesten Stand. 14,8 Prozent Gesamtmarktanteil und 7,1 Prozent der jungen Zuschauer waren die Folge, ehe «Inspector Barnaby: Der Tod geht ins Kino» vor den Augen von 3,26 Millionen Menschen 13,5 und 7,2 Prozent generierte.
05.02.2018 09:06 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/98851