Trotz Staffelrekord: Dschungel-Finale interessiert eine Million weniger als im Vorjahr

«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» feierte das zuschauerschwächste Finale seit Langem, ließ die Konkurrenz jedoch weit hinter sich. Im Vorfeld lief bereits «DSDS» ganz stark.

So liefen die Dschungelcamp-Finals zuletzt

  • 2014: 8,60 Mio. / 47,5%
  • 2015: 7,43 Mio. / 45,7%
  • 2016: 8,60 Mio. / 47,8%
  • 2017: 7,72 Mio. / 47,6%
Zuschauer ab 3 / Quoten 14-49
Mit gemischten Gefühlen blickt RTL auf den Abschluss der neuen Staffel von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!». Noch immer kennzeichnet das Format die populärste Sendung in der klassischen Zielgruppe, gegenüber der Vorstaffel stellten sich jedoch schon früh deutliche Verluste ein, die über den Verlauf der neuen Folgen nicht abrissen. Erst am Freitagabend fiel die Dschungelshow mit 30,1 Prozent der jungen Zuschauer auf ein neues Quotentief. Auch die Reichweite der Finalsendung am Samstagabend lag mit insgesamt 6,72 Millionen Interessenten ab drei Jahren deutlich unter dem Niveau der Vorjahre (siehe Info-Box). Besagte Zuschauerzahl enthielt 3,68 Millionen Personen aus der wichtigen Gruppe der 14- bis 49-Jährigen.

In der klassischen Zielgruppe ergaben sich auf diese Weise noch immer phänomenale 44,2 Prozent, während insgesamt 29,6 zu Buche standen. Im Vorjahr führten 7,72 Millionen Zuschauer noch zu Marktanteilen von 33,0 Prozent beim Publikum ab drei Jahren und 47,6 Prozent in der von Privatsendern umworbenen Altersgruppe. Das Dschungelcamp-Finale 2018 stellt somit die zuschauerschwächste Finalsendung des Formats seit dem Jahr 2008 dar, was man wohl Jammern auf hohem Niveau nennt. Immerhin erzielte das Finale wie gewohnt einen neuen Staffelrekord und übertraf die restlichen Folgen mit Abstand.

Trotz der Einbußen, die das Dschungelcamp nun auch zum Finale verzeichnete, blickt RTL auf einen fantastischen Samstagabend zurück, in den «Deutschland sucht den Superstar» bereits toll einleitete. Zur besten Sendezeit unterhielt die Castingshow insgesamt 4,34 Millionen Menschen, die zu einem Gesamtmarktanteil von 13,6 Prozent führten. Noch besser lief es in der werberelevanten Altersgruppe, in der 23,2 Prozent gemessen wurden, die durch 2,27 Millionen Personen entstanden. Schon seit Woche zwei bewegen sich die Samstagsfolgen der RTL-Sendung auf diesem Niveau.
04.02.2018 08:45 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/98840