Wackelt die Handball-WM in geplanter Form bei der DKB?

Einen Tag vor dem Turnierstart kommt nochmal Spannung auf: Es wird aktuell geprüft, ob die DKB angesichts fehlender Sendelizenz überhaupt übertragen darf. Update!

Schlussspurt im Drama um die Handball-WM, die am Mittwoch in Frankreich beginnt. Quasi in letzter Minute war die DKB, einer der wichtigsten Sponsoren des Sports, eingesprungen und hatte BeIn die Übertragungsrechte abgekauft, nachdem sich kein deutscher TV-Sender mit dem Rechtegeber einigen konnte. Auf der Homepage der Bank und auch via YouTube sollen die Spiele verbreitet werden. Duelle der deutschen Nationalmannschaft, das Auftakt- und Finalspiel sowie die Halbfinals sollen zudem mit deutschem Kommentar versehen werden.

Wenn das erlaubt ist: Der Berliner Zeitung sagte die Medienanstalt Berlin-Brandenburg, dass derzeit geprüft werde, ob es zulässig ist, dass die Bilder mit einem Live-Kommentar versehen werden. Womöglich wäre dafür nämlich eine Rundfunksendelizenz von Nöten, die die Bank aber freilich nicht ihr Eigen nennen kann.

Eine Entscheidung in diesem Fall wird vermutlich recht schnell fallen müssen. Viel Zeit hat man bis zum Start schließlich nicht mehr.

Update, 15.45 Uhr: Inzwischen hat die Medienhüter grünes Licht gegeben: Die Handball-WM kann also im Netz mit dem geplanten, geringen redaktionellen Umfang, also quasi versehen nur mit einem Live-Kommentar, über die Bühne gehen. Die Medienhüter sprechen von einem außergewöhnlichen Einzelfall die Übertragung dulden.
10.01.2017 12:50 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/90482