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Bank holt sich Sport1-Duo für Handball-WM

von   |  3 Kommentare

An Erfahrung am Mikrofon mangelt es daher nicht. Dennoch setzt der Sponsor und Rechteinhaber sonst eher auf eine Schmalspur-Übertragung.

Die DKB, die in Besitz der Ausstrahlungsrechte der am Mittwoch beginnenden Handball-WM ist, hat Details zum Übertragungskonzept bekannt gegeben. In einer Mitteilung betonte das Unternehmen am Montagnachmittag, gewillt zu sein, einen möglichst attraktiven Livestream auf die Beine zu stellen, ohne dabei eine klassische TV-Berichterstattung kopieren zu wollen. Erstaunlich: In der Meldung wird auch noch mal betont, dass sich die DKB, selbst langjähriger Handball-Sponsor, eine TV-Präsenz gewünscht hätte und sich dies für weitere Turniere auch wünscht.

Als Reporter konnte die DKB die von Sport1 bekannten Markus Götz und Uwe Semrau verpflichten. Das Duo ist bei allen Spielen der deutschen Nationalmannschaft im Einsatz. Sie werden auch das Eröffnungsspiel, die Halbfinalspiele, und das WM-Finale am Mikrofon begleiten. Ein Studio oder Team vor Ort wird es nicht geben. Die DKB wird über ihren technischen Partner YouTube das internationale Signal des Host Broadcasters livestreamen. Bei Spielen ohne deutschen Kommentator hören die Zuschauer den englischen Kommentar des Signalgebers. Eine Rahmenberichterstattung gibt es nicht. Die Übertragungen beginnen mit dem Einlauf der Teams und sind kurz nach Abpfiff zu Ende.

Im Vorfeld der Übertragungen hat die DKB mit ihren Partnern auch sichergestellt, dass die Anforderungen an das Geo-Blocking erfüllt werden: So kommt sie in Kooperation mit ihrem technischen Partner YouTube der Vorgabe des Rechtevergebers nach, dass die Spiele nur in Deutschland gestreamt werden dürfen. Hierfür wird die Funktion Geo-Blocking von Google und YouTube genutzt, die erkennt, aus welchem Land der Nutzer auf den Stream zugreift.

Die DKB war als Rechtekäufer eingesprungen, weil sich kein deutscher Sender mit dem Rechtegeber BeInSports einigen konnte. Stets war von schwierigen Verhandlungen mit den Scheichs die Rede. Der Rechtegeber hatte am Wochenende in einem Statement nochmals betont, dass nie ein Blackout für Deutschland gedroht hätte. Wäre kein Deal zustande gekommen, hätte man - so BeIn - die Handball-Spiele kostenlos auf einer eigenen Seite gestreamt.

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Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
Blue7
09.01.2017 17:30 Uhr 1
Und das wichtigste hat man im Artikel vergessen. Man kann mit der YouTube App auf allen Empfangsgeräten die Streams sehen
Ollefendt
10.01.2017 12:29 Uhr 2
Das ist wenigstens besser, als die Handball-WM überhaupt nicht zu sehen.

Trotzdem ist die Vergabe der Handball-WM-Rechte merkwürdig.
Pfannkuchensalat
11.01.2017 18:42 Uhr 3
"Erstaunlich: In der Meldung wird auch noch mal betont, dass sich die DKB, selbst langjähriger Handball-Sponsor, eine TV-Präsenz gewünscht hätte und sich dies für weitere Turniere auch wünscht."



Wieso erstaunlich? In ARD oder ZDF z. B. hätten sie viel mehr Zuschauer, die die DKB-Werbung auf Trikots etc. sehen würden. Welcher normale Fernsehzuschauer geht denn auf YouTube, wenn er Sport sehen will? Das machen doch jetzt nur die ganz großen Handballfans, während im Fernsehen viele mal reingeschaltet hätten.
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