ARD/ZDF reagieren auf Olympia-Rechtevergabe

Die öffentlich-rechtlichen Sender beziehen Stellung zur Entscheidung des IOC, die Übertragungsrechte der Olympischen Spiele an Discovery Networks zu vergeben.

Es ist ein unvorhergesehener Deal: Discovery Networks sicherte sich für seine Sportmarke Eurosport die europaweiten, umfassenden Übertragungsrechte an den Olympischen Spielen (wir berichteten). Die deutschen öffentlich-rechtlichen Stationen ARD und ZDF, die bisher Olympia ins hiesige Fernsehen brachten, reagieren auf diesen Entschluss des IOC mit einer kurzen, doch Bände sprechenden Mitteilung. Darin halten die Sender fest, dass sie die Entscheidung des IOC zur Kenntnis nehmen und notieren zudem, dass sie ein „angemessenes Angebot“ für die Lizenzrechte abgegeben hatten.

Weiter halten die öffentlich-rechtlichen Sender fest: „ARD und ZDF sind langjährige Partner des IOC und berichten nicht nur bei den Olympischen Spielen, sondern auch in den Jahren zwischen den Spielen kontinuierlich über olympische Sportarten. Damit tragen ARD und ZDF in wesentlichem Maße zur Popularisierung der olympischen Sportarten bei.“ Dies liest sich wie eine direkte Antwort auf die Statements des IOC bezüglich der Hintergründe, weshalb man sich für die neue Partnerschaft mit Discovery respektive Eurosport entschied.

So ließ sich IOC-Präsident Thomas Bach in einer gemeinsamen Mitteilung mit Discovery zitieren: „Discovery und Eurosport demonstrieren ein großes Engagement für die Olympischen Spiele, für den olympischen Sport und für die Zukunft der olympischen Bewegung. Mit dem durch diese langfristige Partnerschaft erwirtschafteten Umsatz wird das IOC die olympische Bewegung finanzieren und die Entwicklung des Sports in aller Welt unterstützen.“
29.06.2015 16:20 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/79164