Sat.1-Schock: Maschmeyer-Show fällt sogar hinter RTL II zurück

Es ist nicht weniger als eine Katastrophe: «Start Up!» reiht sich in die Liste der großen Sat.1-Flops ein.

Aki Watzke zu Besuch

«Start Up!» wurde in der zweiten Folge sportlich: Alba Berlin, Füchse Berlin, Berlin Rebels – diese drei Profisportvereine aus der Hauptstadt galt es in der zweiten Folge zu motivieren. Dabei sollten die zwölf Gründer unter Beweis stellen, dass sie zukünftige Mitarbeiter positiv zu Höchstleistungen anspornen können. Bewertet wurden die Kandidaten von Hans-Joachim „Aki“ Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund.
Er war die große Hoffnung von Sat.1: „Löwe“ Carsten Maschmeyer, der gemeinsam mit anderen Investoren im Herbst bei VOX regelmäßig für um die 20 Prozent Marktanteil sorgt. Zusammen mit der Produktionsfirma Sony kam er nun zum Mitbewerber, um eine weitere Gründershow ins Fernsehen zu bringen. Doch in Sat.1 will das, was bei VOX spielend leicht klappt, nicht so wirklich funktionieren. Der Start in der Vorwoche mit 8,1 Prozent in der Zielgruppe lief zwar nicht so schlecht, die Erwartungen dürften aber schlicht deutlich andere gewesen sein. In dieser Woche wurde es in der Sendung nun sportlich (siehe Infokasten).

Die Quoten dieser Woche brachen nun völlig ein. Zwischen 20.15 und 23.05 Uhr sanken die Werte auf richtig miese 5,5 Prozent. Das ist ein wahres Desaster für den Sender aus München. Eine zweite Staffel darf somit schon fast abgehakt werden; denn: In den kommenden Wochen werden sich wieder große Fußball-Übertragungen am Mittwoch mehren. Die Voraussetzungen für das Format werden somit keinesfalls besser. Insgesamt sank die Reichweite von 1,09 Millionen Zuschauer vor acht Tagen auf gerade einmal noch 0,72 Millionen.

Ein Flop war dann auch die bis Mitternacht gezeigte «Top Ten»-Folge, die mit 5,2 Prozent ebenfalls meilenweit unter dem eigenen Senderschnitt angesiedelt war. Nur noch 0,46 Millionen Menschen schauten zu. Sat.1 lag somit den kompletten Abend hinter RTL II, wo verschiedene Baby-Formate zwischen 0,86 und 0,75 Millionen Zuschauer begeisterten.
29.03.2018 09:25 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/99984