Start der Winter-Olympiade baut stark ab

Im Vergleich zu den Spielen in Sotschi vor vier Jahren büßt der Start der Olympischen Winterspiele in Südkorea massiv an Reichweite und Quote ein.

US-Quotenübersicht

  1. NBC: 16,00 Mio. (13%, 18-49)
  2. CBS: 5,15 Mio. (4%, 18-49)
  3. ABC: 5,07 Mio. (5%, 18-49)
  4. FOX: 3,92 Mio. (5%, 18-49)
  5. The CW: 1,55 Mio. (2%, 18-49)
Quelle: Nielsen Media Research
Am gestrigen Donnerstag wurden die Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang eröffnet und natürlich interessierten sich auch in den USA viele Fernsehzuschauer für dieses Sportevent. Allerdings nicht so viele, wie sich NBC möglicherweise von seiner ganzabendlichen Übertragung erhofft hatte: Die «Winter Olympics» waren zwar absolut dominant und mit 13 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen die mit Abstand stärkste Sendung des Abends, im Vergleich zu den Spielen in Sotschi vor vier Jahren war das jedoch ein äußerst mäßiges Ergebnis. Auch die Zuschauerzahl des Premierentags liest sich nicht so gut wie noch in Russland. Während damals noch über 20 Millionen Amerikaner ab zwei Jahren die Wettkämpfe verfolgten, waren es diesmal lediglich 14,53 Millionen – der Start des Events verlor demnach ein Viertel seines Gesamtpublikums. Die kommenden Tage werden zeigen, ob es sich nur um eine kleine Delle handelt oder das amerikanische Fernsehpublikum sich wirklich nicht mehr so stark für die Spiele begeistert.

ABCs starkes Lineup bekam die Konkurrenz zwar zu spüren, die Verluste hielten sich jedoch in verschmerzbaren Grenzen. «Grey’s Anatomy» fiel in der werberelevanten Zielgruppe einen Prozentpunkt ab und pendelte sich bei acht Prozent ein. 7,30 Millionen Zuseher konnten sich für die Krankenhausserie begeistern. Im Anschluss ließ auch «Scandal» etwas nach. Krisenmanagerin Olivia Pope fiel auf vier Prozent bei den Jungen und 4,63 Millionen Zuschauer ab. Den Abend beschloss wie gewohnt «How to Get Away with Murder», dem es ähnlich erging. Auch diese Drama-Serie fiel um einen Prozentpunkt und unter dem Strich standen drei Prozent Anteil am Markt zu Buche. Die Reichweite belief sich auf 3,26 Millionen Zuschauer ab zwei Jahren.

Im Vergleich zu seiner Premiere am Mittwoch musste auch «Celebrity Big Brother» deutlich kleinere Brötchen backen. Für die Promi-Version des großen Bruders reichte es dennoch zu fünf Prozent bei den Umworbenen. 5,60 Millionen Interessierte schalteten ein.
09.02.2018 23:54 Uhr  •  Christopher Schmitt Kurz-URL: qmde.de/98953