Immerhin kaum neue Verluste: XL-Ausgabe von «Get the F*ck» macht es ProSieben nicht leicht

Der Münchner Sender zeigte die vierte von fünf Folgen des Reality-Formats am Donnerstag bis kurz vor 23 Uhr und ging somit bewusst 45 Minuten lang ins Duell mit dem Dschungel.

Reality gegen Reality: Der Münchner Sender ProSieben hat am Donnerstag eine extra-lange Folge seiner Show «Get the F*ck Out Of My House» gezeigt. Das Halbfinale (also Folge vier von fünf) wurde um knapp eine halbe Stunde ausgedehnt und war erst wenige Minuten vor 23 Uhr zu Ende. Somit lief man knapp eine Dreiviertelstunde lang gegen den RTL-Dschungel. Ob das genutzt oder geschadet hat, ist nicht leicht zu sagen. Immerhin: Nachdem die Sendung zuletzt immer sinkende Quoten zu verzeichnen hatte, hielt sich das Format von UFA Show & Factual diesmal halbwegs stabil.

8,4 Prozent bei den Umworbenen sprangen heraus, 0,5 Punkte weniger als sieben Tage zuvor. Die Reichweite gab um 0,11 Millionen auf 1,06 Millionen Fans nach – angesichts der längeren Sendezeit ist das okay. Somit wird es für ProSieben nicht einfacher. Die Tendenz ist nicht steigend, die Quoten aber nicht ganz schlecht. Entscheidet man sich – ähnlich wie bei «Global Gladiators» für eine zweite Staffel?

Wie schwer es gegen den RTL-Dschungel sein kann, zeigten nämlich unter anderem auch die «Heroes of the Internet». Die Episoden, die am späteren Abend gezeigt wurden, krachten auf mieserable 2,1, 1,9 und 3,9 Prozent Marktanteil.

Quoten-Fact

Die Pilotfolge von «Extrem sauber - Putzteufel im Messie-Chaos» lief am 24. Januar 2017, also vor fast einem Jahr. Als Sendeplatz hatte RTL II damals den Dienstag, 20.15 Uhr, gewählt. Mit 1,16 Millionen Zuschauern insgesamt und 5,1 Prozent bei den Umworbenen wurden solide Ergebnisse ermittelt.
RTL II startete derweil mit «Extrem sauber – Putzteufel im Messie-Chaos» ein neues Donnerstagsformat als Ersatz für «Die Kochprofis». Ab 20.15 Uhr holte der Staffelauftakt durchaus passable 5,1 Prozent bei den klassisch Umworbenen. 0,82 Millionen Menschen schauten zu. Eine Stunde später sank die durchschnittliche Reichweite beim «Frauentausch» dann auf 0,61 Millionen – die Zielgruppen-Quote lag noch bei 4,5 Prozent. Die Tauschsendung lief zur Hälfte, nämlich ab 22.15 Uhr, gegen «Ich bin ein Star».
26.01.2018 09:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/98628