Der Pay-Sender hat einen Ausblick auf das Programm der kommenden Monate geworfen und dabei vor allem den Bereich abseits des Sports betont. Erste Details gab es auch zur Champions League und zu technischen Neuerungen.
Im Serienbereich noch von «Babylon Berlin» beflügelt (immerhin die zweiterfolgreichste Serie im Sky-Portfolio aller Zeiten, nur getoppt von Staffel sieben des HBO-Welterfolgs «Game of Thrones») sollen 2018 mehrere deutsche Produktionen folgen. Begonnen wird mit «Der Grenzgänger», einem Format im populären Scandi-Noir-Stil, das vermutlich um Ostern herum anlaufen wird. Im weiteren Verlauf des Jahres werden Sky-Zuschauer in «Acht Tage» einer Berliner Familie folgen können, die - wie ganz Europa - erfährt, dass ein Asteroid auf die Erde zurast. In acht Folgen erzählt die Endzeit-Serie je einen Tag im Leben der Charaktere. "Die Serie wird schockieren. Wir tun Dinge, die sich andere nicht trauen." Sein Highlight sei aber zweifelsohne das für das Jahresende angekündigte «Das Boot». Schmidt erklärte, seit einem Kinobesuch zu seiner Abiturientenzeit ein großes Faible für den Stoff zu haben. Erste Ausschnitte aus der Serie legen die Vermutung nahe, dass sich die 2018er Version vor dem damaligen Film nicht verstecken muss.
Schmidt unterstrich den starken Start von Sky1 und eine zunehmende Popularität des Senders. So hätten sich die Zuschauerzahlen von «Masterchef» in Staffel zwei verdreifacht. Eine dritte Staffel ist beschlossene Sache. Die Neuauflage des «Quatsch Comedy Club» war die erfolgreichste Unterhaltungssendung 2017 bei Sky1, «Buschis Sechserkette» wird ab Donnerstagabend schon fortgesetzt. Sky1-Highlight soll aber die Casting-Show «X-Factor» werden. Das Format ist in Italien ein Straßenfeger, entsprechend sollen italienische Kollegen auch an der Entstehung der deutschen Version beteiligt sein. Produzieren wird UFA Show & Factual. Schmidt betonte, dass das Format in Italien zu 65 Prozent von Frauen gesehen werde, 35 Prozent seien sogar Mädels im Alter zwischen 14 und 29 Jahren. Die eigentlich vierte deutsche Staffel (drei liefen schon bei VOX) startet im Herbst. Sido sitzt in der Jury, Charlotte Würdig ist Teil des Moderations-Duos.
Im Sportbereich lüftete Sky-Chef Carsten Schmidt erste Details zum Champions-League-Deal. Ab September gibt es die Königsklasse nicht mehr im ZDF, dafür in Partnerschaft bei Sky und DAZN. Schwierig sei es, sagte Schmidt, und erklärte noch nicht bis ins letzte Detail des Ausstrahlungsplans gehen zu können. Die groben Züge seien aber klar. Sky-Kunden sehen alle Spiele und alle Tore live. Die Konferenz berichtet von allen Spielen und auch nur Sky wird Konferenzen zeigen. Einzeln und in voller Länge gibt es einige Spiele nur bei DAZN. Schmidt erklärte, dass keiner mehr Einzelspiele deutscher (oder österreichischer) Klubs zeigen werde als sein Sender.