Kürzlich startete mit «SMILF» ein neuer Versuch an frühere Comedy-Erfolge anzuknüpfen. Die Serie mit Frankie Shaw kommt nun auch nach Deutschland – zu Sky.
Es wäre vermessen zu sagen, dass die Chefetage von Showtime seit Jahren nichts mehr zu lachen hat. In der Warteschleife stehen zahlreiche gute neue Serien, darunter auch das heiß erwartete Format mit Daniel Craig (das wegen dessen «Bond»-Engagements aber wohl erst 2019/2020 fertig sein wird), zudem immer neue Erfolge mit «Shameless» oder «Homeland». Und dennoch krankt es beim Pay-Sender an einer Stelle. Seit dem Ende von «Californication» krankt es im Comedy-Bereich. Die Liste der Flops, die der Sender in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat, ist erstaunlich lang.
In Folge sendete Showtime weitere Comedy-Formate; ein Erfolg aber wollte sich nicht einstellen. So kam «I’m Dying Up Here» (eine Serie über die Comedy-Stand-Up-Szene in New York) auf bestenfalls 0,21 Millionen Zuschauer, teils waren es aber nur halb so viele. Kurioserweise hat Showtime das Format – vielleicht auch aus Mangel an Alternativen – für eine zweite Staffel verlängert. Mit mehr Drama-Anteilen versehen war die Serie «Roadies» (Foto), die die Geschichte einer Band (und ihrer Crew) auf Tour erzählte. Die Tatsache, dass J.J. Abrams mitproduzierte, half nicht. Auch hier setzte es einen Quotenflop. Maximal 0,35 Millionen Menschen schalteten ein, teils fiel man aber unter die Marke von 0,3 Millionen.
Und Licht am Ende des Tunnels scheint auch bei Showtimes jüngster Comedy-Serie zu sein. Mit «SMILF» erzählt man die Geschichte einer attraktiven jungen Frau, die allerdings schon Mama ist. Mit 0,77 Millionen Zuschauern gestartet war diese Serie die erste, die wirklich an die Ergebnisse von «Californication» anknüpfen konnte. Nur wurden diese starken Werte nicht gehalten. Schon in der zweiten Woche ging es auf 0,55 Millionen Zuschauer bergab, am zurückliegenden Wochenende nun noch 0,48 Millionen Zuseher gemessen. Und dennoch: Endlich scheint Showtime wieder heiße Eisen im Comedy-Feuer zu haben.