 
Demogorgon vs Mind Flayer, Max vs Eleven, Action vs Horror: Wir haben die komplette zweite Staffel des Netflix-Hits «Stranger Things» gesehen und machen den großen Vergleich zur ersten Season.
 In «Stranger Things 2» geht es diesmal mehr um einen Charakter und seine Rettung. Die Geschichte aus Staffel eins drehte sich um Wills Reise zurück in die Wirklichkeit, und um Eleven, die sich für Will und seine Freunde schließlich dem Demogorgon stellt. Der Bösewicht der ersten Staffel ist letztlich aber nur ein Handlanger, wie wir nun herausfinden: In Staffel zwei entfaltet sich eine epische Geschichte um eine außerweltliche Entität, die die Menschheit ausrotten will – so zumindest die vereinfachte Erklärung, die wir serviert bekommen. Diese Entität wird Mind Flayer genannt, ein riesiges Schattenmonster, das Will wie einen Virus befällt und ihn steuert. Wieder geht es um seine Rettung – aber auch um noch viel mehr. Staffel 2 wird getragen von einer epischen Grundstimmung, die eine logische Folge der sehr konzentrierten Freundschaft-Geschichte der ersten Episoden ist, und sie eröffnet mehr Möglichkeiten im Serienkosmos. Viele Szenen und Konzepte erinnern nicht ohne Grund an «Aliens» – das größere, epischere, konsequentere Sequel zu «Alien».
In «Stranger Things 2» geht es diesmal mehr um einen Charakter und seine Rettung. Die Geschichte aus Staffel eins drehte sich um Wills Reise zurück in die Wirklichkeit, und um Eleven, die sich für Will und seine Freunde schließlich dem Demogorgon stellt. Der Bösewicht der ersten Staffel ist letztlich aber nur ein Handlanger, wie wir nun herausfinden: In Staffel zwei entfaltet sich eine epische Geschichte um eine außerweltliche Entität, die die Menschheit ausrotten will – so zumindest die vereinfachte Erklärung, die wir serviert bekommen. Diese Entität wird Mind Flayer genannt, ein riesiges Schattenmonster, das Will wie einen Virus befällt und ihn steuert. Wieder geht es um seine Rettung – aber auch um noch viel mehr. Staffel 2 wird getragen von einer epischen Grundstimmung, die eine logische Folge der sehr konzentrierten Freundschaft-Geschichte der ersten Episoden ist, und sie eröffnet mehr Möglichkeiten im Serienkosmos. Viele Szenen und Konzepte erinnern nicht ohne Grund an «Aliens» – das größere, epischere, konsequentere Sequel zu «Alien».
Dustin und Co. verkleiden sich an Halloween als Ghostbusters
 Konsequenter als in Staffel eins besitzt jede Episode diesmal eine Idee, ein Hauptthema, das die Story hauptsächlich vorantreibt. Besonders deutlich wird dies in der Standalone-Folge sieben, die ausschließlich Elevens Geschichte weitererzählt: Bisher von Hooper im Wald gefangen gehalten – aufgrund ihrer eigenen Sicherheit –, bricht Eleven irgendwann aus und folgt ihrer Intuition. Sie sucht ihre Mutter auf – und schließlich ihre Schwester Eight, die Teil einer Gruppe von Aussätzigen ist. Die Punks stellen sich gegen die gesellschaftliche Norm und wollen sich rächen an den Menschen, die ihnen Schaden zugefügt haben. Für Elevens Charakter ist diese Reise wichtig, um zu erkennen, was ihre wahre Aufgabe ist: ihren Freunden in Hawkins zu helfen und nicht ihrer Schwester.
Konsequenter als in Staffel eins besitzt jede Episode diesmal eine Idee, ein Hauptthema, das die Story hauptsächlich vorantreibt. Besonders deutlich wird dies in der Standalone-Folge sieben, die ausschließlich Elevens Geschichte weitererzählt: Bisher von Hooper im Wald gefangen gehalten – aufgrund ihrer eigenen Sicherheit –, bricht Eleven irgendwann aus und folgt ihrer Intuition. Sie sucht ihre Mutter auf – und schließlich ihre Schwester Eight, die Teil einer Gruppe von Aussätzigen ist. Die Punks stellen sich gegen die gesellschaftliche Norm und wollen sich rächen an den Menschen, die ihnen Schaden zugefügt haben. Für Elevens Charakter ist diese Reise wichtig, um zu erkennen, was ihre wahre Aufgabe ist: ihren Freunden in Hawkins zu helfen und nicht ihrer Schwester.  Abgesehen von der Eleven-Storyline fühlen sich die anderen Handlungsstränge hervorragend arrangiert an. Sie sind allesamt permanent relevant für die Hauptstory und doch sehr unterschiedlich – sowohl untereinander als auch in sich selbst. Die Macher nutzten die Storylines konsequent, um vormals getrennt voneinander agierende Charaktere zusammenzubringen: so beispielsweise Steve und Dustin beim Kampf gegen den Haustier-Demogorgon, oder bei Nancy und Jonathan, wo Spion- und Lovestory vermischt werden. Dank der starken ersten Staffel waren die meisten Charaktere so gut entwickelt, dass sie noch mehr eigene Storylines in «Stranger Things 2» tragen konnten. Dies führt dazu, dass oft viele Dinge gleichzeitig passieren und man als Zuschauer kaum noch Luft holen kann. Insbesondere kommt dies wieder der Abwechslung zugute. Nicht zuletzt aber auch werden die einzelnen Storystränge diesmal großartig am Ende zusammengeführt. Alles läuft auf ein fulminantes Finale hinaus, in dem jeder Charakter seine wichtige Rolle zu tragen hat, um das Böse zu besiegen.
Abgesehen von der Eleven-Storyline fühlen sich die anderen Handlungsstränge hervorragend arrangiert an. Sie sind allesamt permanent relevant für die Hauptstory und doch sehr unterschiedlich – sowohl untereinander als auch in sich selbst. Die Macher nutzten die Storylines konsequent, um vormals getrennt voneinander agierende Charaktere zusammenzubringen: so beispielsweise Steve und Dustin beim Kampf gegen den Haustier-Demogorgon, oder bei Nancy und Jonathan, wo Spion- und Lovestory vermischt werden. Dank der starken ersten Staffel waren die meisten Charaktere so gut entwickelt, dass sie noch mehr eigene Storylines in «Stranger Things 2» tragen konnten. Dies führt dazu, dass oft viele Dinge gleichzeitig passieren und man als Zuschauer kaum noch Luft holen kann. Insbesondere kommt dies wieder der Abwechslung zugute. Nicht zuletzt aber auch werden die einzelnen Storystränge diesmal großartig am Ende zusammengeführt. Alles läuft auf ein fulminantes Finale hinaus, in dem jeder Charakter seine wichtige Rolle zu tragen hat, um das Böse zu besiegen.  Stilistisch spielt «Stranger Things 2» noch ausdrucksstärker als 2016 die 80er-Karte aus, sprich: noch mehr und noch eindeutigere Referenzen, noch mehr Popkultur, noch mehr ikonische Szenen, noch mehr nostalgische Soundtracks (der „Snow Ball“ am Ende!). Dies kann man hassen und feiern: Hassen, weil man manchmal das Gefühl hat, manche Szene wurde so nur arrangiert und gedreht, um als Hommage oder Referenz zu funktionieren. Dies mögen einige Kritiker auch Einfallslosigkeit nennen. Andererseits ist doch genau dies das Einzigartige an «Stranger Things»: Es kreiert eine nostalgische Atmosphäre, die uns allzu vertraut ist. James Cameron, Stephen King, Steven Spielberg. «Aliens», «Der Exorzist», «It», «Halloween» und noch viel mehr. All diese Filme und ihre Emotionen, ihre Stimmungen und Konzepte kongenial vermixt in einer einzigen Serie, die gleichzeitig noch ihre eigenen Wege geht. Was will man mehr?
Stilistisch spielt «Stranger Things 2» noch ausdrucksstärker als 2016 die 80er-Karte aus, sprich: noch mehr und noch eindeutigere Referenzen, noch mehr Popkultur, noch mehr ikonische Szenen, noch mehr nostalgische Soundtracks (der „Snow Ball“ am Ende!). Dies kann man hassen und feiern: Hassen, weil man manchmal das Gefühl hat, manche Szene wurde so nur arrangiert und gedreht, um als Hommage oder Referenz zu funktionieren. Dies mögen einige Kritiker auch Einfallslosigkeit nennen. Andererseits ist doch genau dies das Einzigartige an «Stranger Things»: Es kreiert eine nostalgische Atmosphäre, die uns allzu vertraut ist. James Cameron, Stephen King, Steven Spielberg. «Aliens», «Der Exorzist», «It», «Halloween» und noch viel mehr. All diese Filme und ihre Emotionen, ihre Stimmungen und Konzepte kongenial vermixt in einer einzigen Serie, die gleichzeitig noch ihre eigenen Wege geht. Was will man mehr?