Basst scho': Zehn Jahre nach dem Start der bayerischen Daily-Soap läuft es weiterhin hervorragend für «Dahoam is dahoam».
«Dahoam is dahoam» ist einer der wichtigsten Ankerpunkte im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks. Die Lokalsoap feierte in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum und erfreut sich selbst nach so langer Zeit noch großer Beliebtheit. Alleine am jährlichen Fan-Tag am Drehort im oberbayerischen Dachau lockte 12.000 Menschen an. Das BR Fernsehen zelebrierte den runden Geburtstag der Vorabendserie jedenfalls ausgiebig: Mitte Oktober gab es zahlreiche prominente Gastauftritte, andere Programme des Senders beschäftigten sich in diversen Beiträgen mit der seit dem 8. Oktober 2007 gezeigten Serie. Zum Finale der Jubiläumswoche brach man sogar mit einer Tradition und zeigte «Dahoam is dahoam» erstmals zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Und das mit großem Erfolg: alleine in Bayern verzeichnete die Soap 12,8 Prozent Marktanteil. Bundesweit schalteten beinahe 900.000 Menschen ein.
Einzig und allein bei den 14- bis 49-Jährigen gäbe es noch Nachbesserungsbedarf – sofern dieser überhaupt bei einer solchen Lokalserie überhaupt gewollt wäre. Denn gerade mal sieben Prozent des Publikums ist zwischen 14 und 49 Jahre alt; in absoluten Zahlen: durchschnittlich 60.000 Zuschauer waren zwischen August und Oktober in diesem Alter. Im Bestfall waren bis zu 120.000 Jüngere mit von der Partie, oft sind es aber gerade mal 20.000 oder 30.000. Vor allem im Sommerloch interessierte sich nur wenige 14- bis 49-Jährige für die Soap im BR Fernsehen. Die Folge: insgesamt recht magere 0,5 Prozent Marktanteil im August, im September und Oktober verdoppelte sich dieser Wert aber immerhin auf 1,0 und 1,1 Prozent.