Marvel wollte Tom Tykwer anheuern

Die Marvel Studios haben versucht, den «Lola rennt»-Regisseur für einen ihrer Filme zu gewinnen.

Nach mehreren englischsprachigen Produktionen, darunter «Cloud Atlas», «Sense 8» und «Ein Hologramm für den König», kehrt Regisseur und Autor Tom Tykwer mit der Serie «Babylon Berlin» ins deutschsprachige Fach zurück. Doch wie der gebürtige Wuppertaler im Gespräch mit 'goldenekamera.de' erläutert, versuchten die Marvel Studios, ihn zu einer weiteren Hollywood-Produktion zu überreden. Das Portal zitiert ihn: "Ja, ich hatte einen Termin bei Marvel. In Hollywood läuft das ja so, dass man an einen Tisch gebeten wird, um zunächst ganz allgemein zu reden. Im Verlaufe des Gesprächs filtert sich dann etwas heraus."

Darüber, für welchen Film er als Regisseur im Gespräch war, hüllt sich Tykwer in Schweigen. Wohl aber erklärt der «Lola rennt»-Macher, weshalb es nicht zu einer Einigung gekommen ist: "Ich bin ein Filmemacher, der von Anfang an einen Stoff mit entwickeln will. Das kann man natürlich in einem gewissen Ausmaß auch bei der Gestaltung einer Superheldenfigur. Aber ich glaube, es würde wohl meine Fantasie überfordern, sich so vielen Regeln zu unterwerfen."

Der nächste Film der Marvel Studios, «Thor – Tag der Entscheidung», läuft in Deutschland zu einem Sonderstarttermin an: Am Dienstag, den 31. Oktober. Weitere anstehende Produktionen des zum Disney-Konzern gehörigen Studios sind «Black Panther» (15. Februar 2018), «Avengers – Infinity War» (26. April 2018) und «Ant-Man and the Wasp» (2. August 2019).
13.10.2017 13:20 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/96439