Die Konkurrenz war letztlich doch zu hart und zahlreich: «Spiel für dein Land» musste am Samstag Tiefstwerte hinnehmen und den Primetime-Sieg an «Willkommen bei Carmen Nebel» abtreten.
Pilawa vs. Nebel
Das bisher einzige Aufeinandertreffen von «Spiel für dein Land» und «Willkommen bei Carmen Nebel» konnte Das Erste für sich entscheiden. Am 1. Oktober 2016 lockte Pilawa insgesamt 3,90 Millionen Zuschauer an, Carmen Nebel erreichte lediglich 3,30 Millionen.Nicht nur RTL und ProSieben lieferten sich am Samstagabend ein Duell um die Zuschauergunst. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten buhlten um das Gesamtpublikum und damit die Primetime-Krone, wobei sich letztlich Carmen Nebel durchsetzte.
«Willkommen bei Carmen Nebel» erreichte 3,86 Millionen Zuschauer und generierte 14,7 Prozent Marktanteil. Für den Tagessieg reichte es jedoch nicht – den schnappten sich die «Tagesschau» mit 5,89 Millionen Interessenten sowie die Bundesliga-«Sportschau» mit 4,61 Millionen Zuschauern.
«Willkommen bei Carmen Nebel» konnte sich auch deshalb durchsetzen, weil «Spiel für dein Land» unter der extremen Konkurrenzsituation am Samstagabend litt. Neben Carmen Nebel gruben auch «Das Supertalent» und «Schlag den Henssler» Marktanteile ab. Jörg Pilawa verzeichnete mit 3,02 Millionen Zuschauern seine bisher niedrigste Reichweite und musste sich mit 11,8 Prozent Marktanteil und dem dritten Primetime-Platz hinter dem «Supertalent» zufriedengeben.
Bei den 14- bis 49-Jährigen hatte «Spiel für dein Land» die Nase zwar vorn, jedoch musste die Show auch in dieser Gruppe Tiefstwerte hinnehmen. Jörg Pilawa überzeugte insgesamt 0,45 Millionen junge Zuschauer, während Carmen Nebel auf 0,35 Millionen Interessierte kam. Erstmals unterbot die ARD-Show auch den Senderschnitt: nur 5,6 Prozent der jungen Fernsehenden waren mit von der Partie – Carmen Nebel verbuchte ebenfalls durchwachsene 4,3 Prozent.