BBC stockt sein Serienangebot auf

Kompakt: Diesmal erwarten Euch spannende neue Serien der BBC, die ersten Herbst-Neustarts und auch ein alter Filmklassiker rückt in den Fokus eines namhaften Senders. Steve-O hat zudem eine neue Sendung.

Neue Show für Steve-O


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Seinen Durchbruch erlangte Steve-O einst mit «Jackass», doch 2012 wurde es ruhig um den Actionkünstler nachdem dieser zu einer 30-tägigen Gefängnisstrafe und drei Jahre Bewährung verurteilt wurde. Doch jetzt kehrt er mit einer neuen Actionshow namens «Revolution» zurück auf die englischen Bildschirme. Damit versucht auch der Bezahlsender Sky 1 auf den derzeitigen Trend um Challenge Shows aufzuspringen, die dem derzeitigen Hype um «Ninja Warrior» geschuldet sind. Über den Inhalt der Show ist bisher wenig bekannt, doch Sky 1 kündigte auf Twitter folgendes an: «Es wird wild, verrückt und extrem».

Auch sonst war es in den letzten Tagen nicht Still um Sky, nachdem der Bezahlsender ankündigte sich nach 15 Jahren vom rechtsgerichteten amerikanischen Nachrichtensender Fox News zu trennen. Seit letztem Dienstag können britische Zuschauer nicht mehr auf den Sender, der immer wieder gegen die Richtlinien des Ofcom verstieß, zugreifen. Die Begründung für diesen Schritt? Laut 21st Century Fox passe der Sender einfach nicht mehr ins Portfolio von Sky und hätte in Großbritannien nur eine geringe Reichweite gehabt. Lediglich um die 2.000 Briten sollen den Sender aktiv verfolgt haben. Es könnte aber auch nur ein weiterer Schritt gewesen sein, um die umstrittene Komplettübernahme von Sky durch 21st Century Fox vorzubereiten. Etwas, was 21st Century Fox jedoch bestreitet.

BBC bestellt zwei neue Dramaserien und eine Comedy


Auf BBC One erwarten die Zuschauer bald mit «The Cry» und «The Victim» zwei neue Dramaserien, während BBC Three die Comedyserie «Man Like Mobeen» auf Sendung schickt. Alle drei Serien umfassen dabei jeweils vier Folgen. In «The Cry» steht das Ehepaar Joanna und Alistair im Zentrum, deren Säugling aus einer australischen Küstenstadt spurlos verschwindet. Als wäre dieser traumatische Verlust nicht genug, wird bald ihr Privatleben in aller Öffentlichkeit behandelt, als die Anwohner der Stadt beginnen zu spekulieren, ob Sie etwas mit dem Verschwinden ihres Babys zu tun haben. «The Cry» rückt dabei nicht nur die Abgründe einer Ehe in den Mittelpunkt, sondern auch all die Mythen und die Realität der Mutterschaft. Für das Drehbuch ist Jacquelin Perske verantwortlich.

«The Victim» erzählt hingegen die Geschichte des unbescholtenen Bürger und Familienvater Carl, der im schottischen Dundee lebt und online beschuldigt wird vor 20 Jahren einen Teenager ermordet zu haben – obwohl der Täter damals gefasst wurde. Mittlerweile ist dieser jedoch auf freiem Fuß und hat eine neue Identität angenommen. Der Zuschauer muss nun herausfinden, ob es sich bei Carl um den damaligen Täter handelt oder ob er wirklich unschuldig ist und vor allem wer hinter dem Online-Post steckt. Ist es der echte Täter? Carl selbst? Oder die Mutter des Opfers, die schon länger versucht mit rechtlichen Mitteln die Identität des Mörders aufzudecken?

Die 22-minütige Comedy «Man Like Mobeen» rückt eine muslimische Hauptfigur in den Mittelpunkt. Mobeen ist 28 Jahre alt, lebt in Small Heath, einem Stadtteil in dem überwiegend Briten mit Wurzeln aus Pakistan und Bangladesch leben und geht tagtäglich auf seine Arbeit. Doch sein Leben gerät aus den Fugen, als seine Eltern ohne Vorwarnung abhauen und er nun für seine jüngere Schwester Aqsa nicht nur die Rolle des Bruders, sondern auch die der Mutter und des Vaters übernehmen muss. Unterstützt wird er dabei von seinen Freunden Nathaniel Dixon und Arslan Kushi, die ihn oftmals an den Rand des Wahnsinns treiben. Abseits davon hält er sich vor allem von Terroristen fern und führt ein durchschnittliches Leben, auch wenn er kurze Zeit als Drogendealer tätig war.

Hitchcock-Klassiker «Die Vögel» kehrt zurück


Der Alfred-Hitchcock-Horrorfilm «Die Vögel» ist auch heute noch Kult, obwohl der Film schon 1963 entstanden ist, weshalb mehrere Filme der Vergangenheit sich am Klassiker orientierten oder versuchten diesen zu adaptieren. Nicht immer mit Erfolg. Doch nun möchte die BBC den Filmklassiker, in dem die Bewohner einer Kleinstadt in Kalifornien von Vögeln tyrannisiert werden, neu auflegen. Der Name bleibt zwar gleich, doch sonst gibt es einige Unterschiede zum Original. Anstatt im Kalifornien der 60er Jahre ist die Neufassung in Cornwall kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges angesiedelt. Weiteres zum Inhalt ist noch nicht bekannt. Ebenso unklar ist bisher die Besetzung. Fest steht hingegen wer das Drehbuch schreiben wird: Conor McPherson, der «Die Vögel» schon auf die Theaterbühne brachte und somit bestens mit der Vorlage vertraut ist. Hinter der Produktion steht Heydey Television.

ITV: Starttermin für «Liar» gefunden


Schon vergangenes Jahr kündigte ITV sein gemeinsames Serienprojekt mit Sundance TV an. Nun hat der Sender auch einen konkreten Ausstrahlungstermin gefunden. Die Miniserie geht am 11. September an den Start und umfasst sechs Folgen. Inhaltlich dreht sich «Liar» um die engagierte Lehrerin Laura, die eine erst kürzlich gescheiterte Beziehung zu verarbeiten hat und sich nicht bereit für neue Dates fühlt. Doch dann lernt sie den Chirurgen Andrew kennen und fühlt sich gleich zu ihm hingezogen. Dass ihr Aufeinandertreffen lang gehütete Familiengeheimnisse enthüllen wird, ahnen beide zu diesem Zeitpunkt nicht. In den Hauptrollen gibt es Joanne Frogatt («Downton Abbey») und Ioan Gruffud («Forever») zu sehen. Serienschöpfer sind Harry Williams und Jack Williams («The Missing»), die die Miniserie mit ihrer Produktionsfirma Two Brother Pictures entwickeln. Die Regie übernahm für die ersten drei Episoden James Strong («Broadchurch»), für die restlichen drei Folgen fungierte Sam Donovan («Human») als Regisseur.

Kriminachschub bei Sky UK


Während Stan Lee’s «Lucky Man» um den vom Pech verfolgten Polizisten DI Harry Clayton in eine dritte Runde geht, steht mittlerweile auch der Cast der neue Krimiserie «Bulletproof» fest, während für «Tin Star» ein Ausstrahlungstermin gefunden wurde.

Schon diesen Monat starten die Dreharbeiten zur dritten Staffel des Polizeidramas «Lucky Man» und der neuen Cop-Dramedy «Bulletproof», die beide 2018 ausgestrahlt werden. Letzteres stammt aus der Feder von Nick Love, der die Serie gemeinsam mit den Hauptdarstellern Noel Clarke («Adulthood») und Rapper Ashley Walters kreierte. Bei «Bulletproof» handelt es sich um einen Mix aus Drama und Comedy rund um das Ermittler-Duo Bishop und Pike, die trotz ihrer persönlichen Differenzen dem gleichen moralischen Code folgen und beste Freunde sind. Dabei könnte ihre Kindheit unterschiedlicher nicht sein: Pikes Vater war der erste schwarze Polizeichef und Pike versuchte immer seinen Erwartungen gerecht zu werden, während Bishop als Pflegekind immer auf der Suche nach einer Vaterfigur war und von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht wurde.

Die Eigenproduktion «Tin Star», die unter Zusammenarbeit von Sky und Amazon Prime entstanden ist, startete schon vergangene Woche. In der Krimiserie schlüpft Tim Roth («Lie to Me») in die Rolle des ehemaligen Ermittler Jim Worth, der in einer idyllischen Kleinstadt einen Neuanfang mit seiner Familie wagen möchte. Doch dort legt er sich gemeinsam mit Mrs. Bradshaw (Christina Hendricks) mit einem großen Ölkonzern an, der es bald auf seine Familie abgesehen hat. Damit greift die Serie Themen wie Drogen, organisierte Gewalt und Prostitution auf. Neben Roth und Hendricksen gibt es Christopher Heyerdahl, Genieve O’Reilly und Abigail Lawrie in Hauptrollen zu sehen. Für die erste Staffel sind zehn Episoden angesetzt. Ein deutscher Ausstrahlungstermin ist bisher noch nicht bekannt.
12.09.2017 11:45 Uhr  •  Nicole Schmidt Kurz-URL: qmde.de/95619