Abseits des Fokus: Massive Quotenprobleme für «How to Get Away with Murder»

An einem eigentlich grundsolide laufenden Serienmittwoch bei VOX geriet die Shonda-Rhimes-Produktion zum Totalflop.

Abseits der größeren öffentlichen Wahrnehmung zeigt VOX dieser Tage neue Episoden der Serie «How to Get Away with Murder», das aus der Kreativschmiede von Shonda Rhimes kommt. Vielleicht liegt der Fokus nicht auf der Serie, weil die Kölner sie mittwochs nach 23 Uhr verstecken. Vielleicht passiert das, weil die Folgen bei einigen Streaming-Diensten schon abrufbar sind. Eines jedenfalls ist klar: Die lineare Ausstrahlung ist kein Erfolg. Am Mittwoch wurde die bis dato niedrigste Quote in der Seriengeschichte gemessen: Nur 3,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen schauten im Schnitt zu. Insgesamt lag die ermittelte Reichweite bei rund 470.000.

Das ist auch deshalb schwach, weil das vorher laufende Programm durchaus ein Erfolg war. «Major Crimes» hatte in der 22-Uhr-Stunde im Schnitt 1,09 Millionen Zuseher, die ermittelte Quote lag bei 6,2 Prozent. Zwei Episoden von «Rizzoli & Isles» hatten den Abend sogar mit 1,43 und 1,44 Millionen Sehern eröffnet: 7,9 und 6,4 Prozent Marktanteil waren hier die Folge.

Ganz alleine im Tal der Tränen war die Shonda-Rhimes-Serie übrigens nicht. Am Vorabend lief es auch für «Die Immobilienjäger» schlecht: Ab 18 Uhr kam die Eigenproduktion nicht über schmale 4,3 Prozent hinaus – und das, obwohl im Vorfeld «Zwischen Tüll und Tränen» bei 6,9 Prozent in der Zielgruppe lag.
24.08.2017 08:58 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/95318