Der Pay-TV-Sender hat eine Bilanz des eigenen Werkes gezogen. Sat.1 hingegen kommt ohne «Dinner Party» und mit einer Kreuzfahrt-Reportage auf höhere Quoten.
Der Pay-TV-Sender 13th Street, der zu Universal gehört, hat eine erfreute Bilanz zu seiner ersten fiktionalen Eigenproduktion «Culpa» gezogen. Nach dem Start am 12. Juli mit rund 60.000 Zuschauern, gewann die Serie von Woche zu Woche mehr Fans und konnte zum Finale sogar rund 90.000 Menschen begeistern. Im Schnitt lag man bei den klassisch Umworbenen bei 60.000 Sehern während der ersten Staffel. Nach Senderangaben erreichte die Serie beim Finale 0,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, der Staffel-Mittelwert lag bei 0,7 Prozent.
Der Münchner Sender Sport1 hat zuletzt einige Fußball-Rechte verloren. Anders als bisher darf er beispielsweise nicht mehr direkt am Freitagabend oder direkt am Sonntagvorabend von den gerade zu Ende gegangenen Spielen der zweiten Liga berichten. Diesen Part übernimmt nun Sky Sport News HD. Sport1 hingegen lässt den Ball des Fußball-Unterhauses in seinem verbliebenen Verwertungsfenster am Sonntagvormittag rollen. Am 2. Spieltag der Liga fuhr man damit ab 10 Uhr durchaus passable rund 190.000 Zuschauer ab drei Jahren ein.
Sat.1 hat mit sofortiger Wirkung seine Programme, die als Drittsendelizenz laufen, aus dem Line-Up geschmissen (wir berichteten). Dazu zählt auch die von Marlene Lufen immer in der Nacht auf Mittwoch gegen 0.15 Uhr moderierte Diskussionsrunde «Dinner Party». Das von Good Times kommende Format holte Quoten im sehr weit entstelligen Bereich. Ersetzt wird es nun durch Reportagen, zum Auftakt über das größte Kreuzfahrtschiff auf der Welt. Die einstündige Reportage lief zumindest besser als ihr Vorgänger. Im Schnitt schauten 8,2 Prozent der Umworbenen zu. Das waren mehr als zuvor beim «Akte Spezial» und bei der «Focus TV Reportage», die auf 6,7 und 5,5 Prozent kamen.