Keine Bewegung: Auch zweite Folge «Promis am Herd» reißt nichts

Die mehrstündige Kochshow knüpft somit nicht an die Erfolge ihres großen Vorbilds an.

Darum geht's

Ali Güngörmös und Mike Süsser stammen aus der Champions League der Gastronomie – doch was passiert, wenn sie den Kochlöffel nicht mehr schwingen und fortan nur noch Anweisungen geben dürfen? In „Promis am Herd – Wer kocht besser?“ werden die Profiköche zu den Coaches ihrer prominenten Koch-Azubis. Auf den Zeit- und Garpunkt genau müssen sie ihr Team anleiten – denn ein stattliches Menü verlangt allerhand Timing und Knowhow. Welches Team kann unter diesen Voraussetzungen geschmacklich begeistern?
(c) Pressetext RTL II
Det Müller, Motsi Mabuse und Raúl Richter auf der einen Seite, Katja Burkhard, Joachim Llambi und Angelina Kirsch auf der anderen: Haben es diese sechs Promis, die am Donnerstagabend über dreieinhalb Stunden in der RTL II-Primetime am Herd standen, besser gemacht als ihre Vorgänger? Als der Privatsender am 15. Dezember 2016 erstmals «Promis am Herd» zeigte und damit wohl auf den enormen Erfolg von «Grill den Henssler» zu reagieren versuchte, waren die Quoten ziemlich mau: Mehr als vier Prozent in der Zielgruppe sprangen nicht heraus, 0,66 Millionen Leute schauten zu. Eine am darauffolgenden Samstag gezeigte Wiederholung floppte sogar mit 1,4 Prozent.

Entsprechend ließ man sich Zeit, ehe man die schon 2016 fertig produzierten weiteren Folgen einplante. Nun im Hochsommer startete ein weiterer Anlauf; übrigens wieder am Donnerstagabend. Ohne wirklich starke Konkurrenz im direkten Gegenprogramm holte das Format aber erneut nur vier Prozent bei den Umworbenen. Insgesamt gingen gegenüber der Premiere in der Adventszeit sogar Zuschauer flöten: Die ermittelte Reichweite lag nun bei rund 600.000 – natürlich zu wenig für den Kanal.

Leicht nach oben gingen die Werte dann ab kurz vor Mitternacht, als der Sender auf den Film «Stornados» setzte: 5,1 Prozent wurden hier bei den klassisch Umworbenen ermittelt. 0,28 Millionen Menschen verfolgten den Trash-Film bis in die Nacht hinein.
21.07.2017 08:39 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/94584