Tsokos-Doku fällt tiefer und tiefer

Sat.1 hatte allgemeinen keinen guten Mittwoch. Ähnliches gilt auch für ProSieben: Hier sorgte aber immerhin «Grey’s Anatomy» noch für Freude.

Das hatte sich Sat.1 anders vorgestellt. Auf dem traditionell schwachen Sendeplatz am späteren Mittwoch hätte Rechtsmediziner Prof. Michael Tsokos für die Wende sorgen sollen. Das Staffelfinale, das am Mittwoch ab 22.20 Uhr (und somit gegen die Endphase des Confed Cup-Spiels im Ersten) lief, scheiterte aber. Denn: Die Sendung «Dem Tod auf der Spur» verabschiedete sich mit schwachen 5,5 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Gegenüber der dritten Folge, die eine Woche zuvor lief und auf 5,1 Prozent kam, war dies also nur ein Mini-Aufschwung.

Gestartet war die Doku Anfang Juni noch mit 8,7 Prozent, in Woche zwei verlor man dann schon rund zwei Prozentpunkte. Als Erfolg wird das Format also nicht in die Sat.1-Historie eingehen. Zuvor, also um 20.15 Uhr, erzählte Sat.1 in «21 Schlagzeilen» über die „unglaublichsten Helden der Welt“. Das Format, in das man prima hineinzappen kann, holte im Schnitt 7,9 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. 1,82 Millionen Leute ab drei Jahren schauten im Schnitt zu.

Auch ProSieben hatte am Mittwoch ziemliche Probleme. Die neue US-Serie «This Is Us» läuft weiterhin klar unterdurchschnittlich: In dieser Woche holte sie 7,4 Prozent bei den Jungen. Danach kam «Supergirl» sogar nur auf 5,2 Prozent. Die Reichweiten beliefen sich im Schnitt auf 0,88 und 0,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Einzig die Krankenhaus-Serie «Grey’s Anatomy» machte den ProSieben-Chefs Spaß. Ab 20.15 Uhr kam sie auf 10,4 Prozent Marktanteil bei den Jungen, 1,24 Millionen Zuschauer wurden insgesamt verbucht.
29.06.2017 09:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/94097