In Amerika lief die zehnte Staffel etwas schwächer als in den Vorjahren. Ein großer Erfolg ist das Chuck-Lorre-Format aber weiterhin.
In diesen Tagen steht der Ableger von «The Big Bang Theory», «Young Sheldon» am Anfang seiner Produktionsphase. Ab Herbst soll das Format das Programm von CBS bereichern. Die Prämisse dürfte hierbei recht klar sein. Zwei weitere Staffeln des Originals stehen noch aus, doch die Verhandlungen waren hier schon schwierig. Dass es über Sommer 2019 hinaus noch weitere Folgen gibt, gilt also nicht als ganz wahrscheinlich. Und somit hätte man dann einen guten Ersatz gefunden. Wobei die Fußstapfen der WG-Nerds auch nach elf Jahren noch riesig sind.
Noch 2015/2016 holte man in der Spitze über 18 Millionen Zuseher ab zwei Jahren, der Top-Wert während Staffel zehn waren nun im Schnitt 16,8 Millionen. Diese leichten Verluste ziehen sich durch alle Eckdaten, vergleicht man die beiden Jahre miteinander. So holte der Staffelauftakt 2015 18,2 Millionen Seher, im Jahr danach 15,8 Millionen. Das Staffelfinale kam in Staffel neun auf im Schnitt 14,7 Millionen Zuschauer, in diesem Jahr waren es knapp 13 Millionen. Der zunehmende Trend, sich Inhalte nicht mehr live und zeitgebunden anzusehen, erwischt also auch die WG-Nerds ein Stück.
Zum Staffelabschluss schauten beim Kevin-James-Format weniger als 5,7 Millionen Leute zu – das ist also nur die Hälfte der Reichweiten, die die WG-Nerds zustande bringen. Diese Zahlen zeigen, dass es keineswegs ein Selbstläufer ist, eine neue Serie – egal ob Drama oder Comedy – zu launchen. Das weiß man bei CBS – und daher wird auch «Young Sheldon» keine ganz sichere Bank. Die Verbindung zu «The Big Bang Theory» lässt aber immerhin gewaltig hoffen.