Kaum einer hat’s mitgekriegt: Die angeblich hochgelobte BR-Serie, die stark startete, baute binnen zwei Wochen so massiv ab, dass sie am Ende ein Flop war. Außerdem ein Thema bei uns: Tolle Rekorde für viel Motorsport bei RTL Nitro.
Die Presse hatte sich vor wenigen Wochen noch überschlagen. Die Welt nannte die BR-Serie «Hindafing» „beste Serie der Welt“, der Focus titelte „bayerisches «Breaking Bad»“. Das waren nicht nur Vorschusslorbeeren, sondern zugleich eine ziemlich hochgehängte Messlatte. All das stand dann auch in Verbindung mit den ziemlich starken Reichweiten, die die BR-Produktion bei der Ausstrahlung der ersten Doppelfolge holte. 500.000 Zuschauer bei Folge eins und sogar 570.000 bei Folge zwei wurden ermittellt. Doch schon in der zweiten Woche waren diese Werte nicht mehr zu halten.
Mit einer Gesamtlänge von 26 Stunden und 20 Minute hat RTL Nitro einen TV-Weltrekord für die längste Live-Übertragung aufgestellt. So lange berichtete der Kanal am zurückliegenden Wochenende vom ADAC Zurich 24h-Rennen am Nürburgring – den 2016 aufgestellten Bestwert toppte man somit um rund eine halbe Stunde. Und auch die Quoten des Events passten einmal mehr. Am Samstag konnte mit durchschnittlich 3,3 Prozent Marktanteil ein neuer Bestwert für einen Samstag in der Zielgruppe der 14- bis 59-jährigen Männer aufgestellt werden. Am Sonntag lag der durchschnittliche Tages-Marktanteil bei den 14- bis 59-jährigen Zuschauern bei 3 Prozent, in der Zielgruppe der 14- bis 59-jährigen Männer sogar bei 3,7 Prozent – beides RTL-Nitro-Bestwerte für einen Sonntag.
Mit großem Trommelwirbel hatte der rbb vor einigen Wochen sein neues Montags-Magazin «Super.Markt» gestartet – doch schon der Auftakt Anfang Mai landete bei 330.000 Zuschauern und 1,0 Prozent Marktanteil bei Allen. Das ging schon damals besser – und ist inzwischen sogar noch schlimmer geworden. Am Montag dieser Woche fiel die Gesamtreichweite auf mickrige rund 80.000 Fans. Die Werte wurden somit also in etwa geviertelt.