Netflix kündigt seine erste türkische Serie an

Der Video-on-Demand-Dienst fasst die Türkei ins Auge und kündigt eine türkischsprachige Abenteuerserie über osmanische Legenden an.

Wir sind stolz darauf, die erste Original Serie in der Türkei produzieren zu dürfen. Wir sind zuversichtlich, dass dies einen Meilenstein für die hiesige Medienlandschaft darstellt und nicht nur das türkische Publikum begeistert, sondern Zuschauer in aller Welt.
Studio-Teilhaber und Produzent Onur Guvenatam von O3 Medya
Um in nicht-englischsprachigen Ländern einen zusätzlichen Anreiz zu bieten, produziert Netflix seit 2015 Serien, die gezielt auf andere Märkte schielen. Diese Formate werden zwar weltweit angeboten, doch dadurch, dass sie in den jeweiligen Heimatsprachen produziert werden und mit ihren Themen auf die Interessen des anvisierten Marktes schielen, nimmt Netflix durchaus in Kauf, dass diese Formate nicht zwangsweise den Sprung über die kulturelle Grenze schaffen. Nach je drei spanischsprachigen und japanischen Serien sowie je einer portugiesischen und französischen Serie steht demnächst der Start einer deutschen Netflix-Eigenproduktion an.

Damit ist aber noch längst nicht Schluss. Wie der VoD-Anbieter mitteilt, wird er 2018 eine türkischsprachige Serie starten. Die erste Staffel der bislang unbetitelten Serie wird zehn Episoden umfassen, in denen osmanische und türkische Legenden auf actionreiche, abenteuerliche Weise verarbeitet werden.

Die zehnteilige Reihe wird von dem in Istanbul ansässigen Studio O3 Medya produziert, Onur Guvenatam dient als ausführender Produzent. "Es ist aufregend, die Produktion unserer ersten türkischen Netflix Original-Serie ankündigen zu können, und wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit O3 Medya an diesem jungen, unverbrauchten Konzept. Netflix ist die perfekte Plattform hierfür und wir können es kaum erwarten, im Laufe des Jahres weitere Details über unsere Produktion bekanntgeben zu können", kommentiert Erik Barmack, Vice President of International Original Series bei Netflix.
29.05.2017 09:55 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/93440