«GZSZ»-Special drückt «Grey’s Anatomy» auf schwächste Reichweite seit elf Jahren

Schwacher Abend für Sat.1, schwache Superhelden bei ProSieben: Weder «Supergirl» noch «Gotham» konnten beim Münchner Sender überzeugen.

Unter dem Strich erlebten Sat.1 und ProSieben einen enttäuschenden Mittwochabend. In Sat.1 floppten sowohl «15 Dinge, die Sie über McDonalds wissen müssen». Gerade einmal 1,11 Millionen Menschen wollten das Factual-Format zu besten Sendezeit sehen. Mit 6,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen lief es nicht gut. Auch «Die Fahnder», die um 22.30 Uhr übernahmen, erwischten keinen guten Tag. Hier wurden noch schlechtere 5,1 Prozent Marktanteil bei den Jungen ausgewiesen. Die Gesamt-Reichweite belief sich auf rund 700.000 Seher.

Sat.1 hat also weiterhin kein wirkliches Rezept für seinen Mittwoch gefunden. Und auch bei ProSieben gibt es ziemliche Probleme. Diese beginnen momentan aber am späteren Abend. So holte eine neue Folge von «Supergirl» ungenügende 5,8 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten und gesamt eine halbe Million Zuschauer. Das eine Stunde später gezeigte «Gotham» fiel dann auf 0,31 Millionen Zuseher, die Quote lag bei miesen 5,5 Prozent.

Und so kann sich ProSieben derzeit einzig an «Grey’s Anatomy» erfreuen, das zumindest ab 21.15 Uhr für zweistellige Marktanteile sorgte. Die im Mutterland bei ABC laufende Krankenhaus-Drama-Serie holte hier 10,1 Prozent Marktanteil (gesamt 1,21 Millionen Zuschauer). Die erste Episode des Abends, die die Primetime eröffnet hatte, landete allerdings mit 8,3 Prozent Marktanteil ebenfalls klar unter dem Senderschnitt. 0,94 Millionen Menschen sahen zu. Man muss bis ins Jahr 2006 zurückgehen, um eine Erstausstrahlung der Serie zu finden, die zuletzt weniger als eine Million Zuschauer hatte. Das passierte bei der zweiten Folge der zweiten Staffel.
18.05.2017 09:34 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/93226