Ordentliche Rückkehr: «So!Muncu!» punktet mit Türkei-Talk

Nach der überraschend gestrichenen Februar-Ausgabe machte sich die neueste Folge auch aus Sicht der Quoten für n-tv bezahlt und erreichte am späten Abend zufriedenstellende Zahlen.

Noch kürzlich hatte es zwischenzeitlich so ausgesehen, als würde Serdar Somuncu nach Unstimmigkeiten mit dem Sender und dessen "Qualitätsanforderungen" wohl so schnell nicht mehr seine kontroverse Talkrunde «So!Muncu!» auf n-tv fortführen, da überraschte man mit einer gegenteiligen Meldung (wir berichteten) - und strahlte bereits am Dienstagabend die neueste Folge aus. Mit einer durchschnittlichen Reichweite von 0,12 Millionen gingen ab 23:15 Uhr immerhin 1,0 Prozent des Gesamtpublikums einher, in der klassischen werberelevanten Zielgruppe wurden sogar 1,2 Prozent bei 0,06 Millionen verzeichnet. Keine überragenden Zahlen für einen Sender, der sonst im Schnitt auch etwa auf diesem Niveau performt - aber auch wahrlich keine schlechten. Vor allem eingedenk des Umstands, dass Nachrichtensender ihre Bilanz vor allem morgens und vormittags ordentlich aufpolieren, weniger abends.

Einen weiteren starken Dienstagabend durchlebte derweil ZDF mit «Stralsund» und «Letzte Spur Berlin», die zur Primetime auf zunächst 1,29 Millionen und 4,0 Prozent bzw. anschließend auf immerhin noch 0,91 Millionen und 3,2 Prozent gelangten. Noch höhere Marktanteile erzielten allerdings die beiden «Bares für Rares»-Reruns am Vorabend mit 4,2 und 4,3 Prozent bei maximal 1,24 Millionen.

Im Tagesvergleich lag der Sender damit bei starken 2,9 Prozent - und deutlich vor ZDFinfo, das sich mit 1,1 Prozent begnügen musste. Wesentlicher Faktor war die Primetime, die hüben mit vier «Spuren des Krieges»-Folgen bestückt wurden und mächtig Anlaufzeit brauchten: Kamen zum Auftakt gerade einmal 0,19 Millionen und miese 0,6 Prozent zustande, wurden am Ende des Abends gute 1,4 Prozent bei 0,27 Millionen gemessen.
22.03.2017 09:51 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/91990