Sony sucht eine neue Lisbeth Salander

Mit «Verschwörung» setzt Sony Pictures «Verblendung» fort. Derzeit wird nach der geeigneten Schauspielerin für die Hauptrolle der Lisbeth Salander gesucht.

Ich bin wahnsinnig aufgeregt und dankbar für diese Gelegenheit. Sony ist für mich zu einer Familie geworden und ich kann mir kein tolleres Projekt vorstellen, um unsere Beziehung zu feiern. Lisbeth Salander ist genau die Art von Figur, die jeder Regisseur in seinen Träumen gerne zum Leben erwecken würde. Wir haben ein großartiges Drehbuch und jetzt kommt der Teil, der am meisten Spaß macht – unsere Lisbeth zu finden.
Fede Alvarez
Es wurde bereits vergangenes Jahr gemunkelt, nun macht es Sony Pictures offiziell: Das Hollywood-Studio setzt die Leinwandgeschichte der Hackerin Lisbeth Salander fort. Nachdem David Finchers Thriller «Verblendung» 2011 mit weltweit rund 233 Millionen Dollar Einnahmen eher einen Achtungserfolg darstellte und weniger den vom Studio erhofften Überkracher, gab es hinter den Kulissen Unstimmigkeiten darüber, ob der Film fortgesetzt werden sollte.

Mit Fede Alvarez wird nun der «Don’t Breathe»-Regisseur die Strippen ziehen, David Fincher bleibt als ausführender Produzent an Bord. Adaptiert wird jedoch nicht «Verdammnis», das zweite Buch der Stieg-Larsson-Romanreihe, sondern «Verschwörung», eine autorisierte Fortsetzung aus der Feder von David Lagercrantz. Das Drehbuch der Kinofassung stammt von Steven Knight («Taboo»).

Die Dreharbeiten sollen im September dieses Jahres beginnen, als Kinostart ist der Oktober 2018 anberaumt. Weder Daniel Craig noch Rooney Mara kehren zurück. Laut Sony wird derzeit eine weltweite Suche nach der idealen Lisbeth-Salander-Darstellerin abgehalten. Sanford Panitch, Präsident des Sony-Filmlabels Columbia Pictures, kommentiert: „Fede Alvarez ist die perfekte Wahl, um die Regie zu übernehmen. Fede ist ein großartiger Regisseur mit einem einzigartigen Blick auf die Welt. Besonders sein Talent und seine Fähigkeit, psychologische Intensität zu erzeugen, werden Lisbeth Salander mit einem großen Knall zurück in die filmische Popkultur bringen.“
14.03.2017 11:04 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/91811