ProSieben-Serien «Limitless» und «Lucifer» haben den Champions-League-Blues

Immerhin konnte «Limitless» seine Ergebnisse der Vorwoche leicht verbessern. Am späten Abend machte man sogar einen deutlichen Sprung in Richtung Senderschnitt.

Eigentlich war «Lucifer» eine der wenigen Serienhoffnungen gewesen. Obwohl das Format schon Monate zuvor zum Abruf bei Amazon bereit stand, holte es ziemlich passable Werte bei den Umworbenen. Zum Start der linearen Ausstrahlung bei ProSieben standen schöne 13,8 Prozent auf dem Slot nach 23 Uhr geschrieben. Von zweistelligen Werte sollte sich aber auch diese Serie ziemlich schnell verabschieden. Stattdessen setzte es in der Vorwoche mit erstmals weniger als sechs Prozent bei den Umworbenen auf dem 22.10-Uhr-Slot neue Negativrekorde.

Aufatmen dürfte ProSieben nun vor dem Hintergrund, als dass diese Woche immerhin eine Trendwende gelang. Die frühe Episode steigerte sich im Wochenvergleich um rund einen halben Punkt auf 6,3 Prozent, nach 23 Uhr stieg der Marktanteil sogar auf 9,7 Prozent. Das legt den Schluss nahe, dass die US-Serie doch in größerem Maße unter der Live-Fußball-Konkurrenz leidet – und nach Abschluss dieser dann steigen kann. 0,86 und 0,88 Millionen Menschen schalteten diesmal ein, 0,07 und 0,12 Millionen mehr als im direkten Wochenvergleich.

Auch die um 20.15 Uhr in Doppelfolgen gezeigte Serie «Limitless» macht diesmal immerhin nicht mit neuen Negativ-Rekorden von sich reden. Ohne Frage ist aber, dass die gemessenen 7,1 und 6,6 Prozent in der Zielgruppe zu wenig sind für die Ansprüche von ProSieben – selbst, wenn man meint, dass der Sender diese bei US-Serien ziemlich nach unten geschraubt hat. Mit 1,09 und 1,03 Millionen Zuschauern machte die US-Produktion jedenfalls nicht wirklich Werbung für sich. Vergangene Woche war eine Episode des Formats sogar unter die Millionen-Marke gekracht.
09.03.2017 09:05 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/91711