ZDF lässt weiteres Team samstags im hohen Norden ermitteln

Neben «Friesland» wird der Mainzer Sender erstmals im April Christiane Paul gemeinsam mit Christian Erdmann zum Ermitteln schicken. Die Geschichten basieren auf Bestseller-Romanen von Klaus-Peter Wolf.

Und das passiert im ersten Film

Für Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen, die gerade selbst in einer tiefen Lebenskrise steckt, wird dieser Fall zu einer Bewährungsprobe, die ihre bisherige Vorstellung von Gut und Böse vollkommen über den Haufen wirft. Ulf Speicher liegt mit einem Loch in der Stirn in seiner Küche - erschossen mit einer historischen Waffe. Kai Uphoff ist als nächster dran. Seine Leiche wird zwischen den friedlich am Deich grasenden Schafen gefunden. Die beiden mit äußerster Brutalität und Präzision getöteten Opfer führen Kommissarin Ann Kathrin Klaasen und ihre Kollegen Weller und Rupert zum Regenbogenverein, der sich nicht nur um behinderte Menschen kümmert, sondern auch deren teilweise beachtliche Vermögenswerte verwaltet.
(c) Pressetext ZDF
Mit «Friesland» hat das ZDF bereits eine ziemlich erfolgreiche samstags ausgestrahlte Krimiserie im hohen Norden Deutschlands angesiedelt. Mit 7,34 Millionen Zuschauern holte das Format Ende Februar sogar die beste Reichweite in seiner noch nicht allzu langen Historie. Keine Folge kam bisher auf weniger als sechs Millionen. Insofern ist es nicht unlogisch, dem hohen Norden nun ein zweites Team zu spendieren. Schon am 1. April, auch ein Samstag, werden erstmals Christiane Paul und Christian Erdmann in «Ostfriesenkiller» ermitteln. Die neue Reihe basiert auf Bestseller-Romanen von Klaus-Peter Wolf.

Paul spielt die eigenwillige Ermittlerin Ann Kathrin Klaasen. Um ihre Fälle zu lösen, versetzt sie sich vollständig in die Rolle der Opfer und versucht so, die Tat zu begreifen. Klaasen gilt als Verhörspezialistin, ist eigenwillig, energisch und wenig teamfähig. Ihr Familienleben leidet unter ihrem Arbeitseifer. Als es zum Eklat zwischen Ann Kathrin und ihrem Mann Hero kommt, zieht er mit dem 11-jährigen Sohn Eike zu seiner Geliebten. Erdmann spielt derweil ihren heimlich in sie verliebten Partner, während Peter Heinrich Brix als Vorgesetzter mit “vorausschauendem Blick” zu sehen ist.

Produktionsfirma des 90-Minüters ist Schiwago Film GmbH, Sven Bohse führte Regie nach einem Drehbuch von Florian Schumacher. “Ich wollte ein großes Gesellschaftspanorama schreiben, angelegt auf viele tausend Seiten. Ich dachte, wenn man später alle Bü­cher nebeneinander legt, kann man sagen: So haben die damals gelebt. Das waren ihre Ängste, ihre Sehnsüchte, der Wahnsinn, der sie umgeben hat”, sagt Roman-Autor Klaus-Peter Wolf. Und weiter:

“Ich wählte für dieses Gesellschaftspanorama den Kriminalroman, weil ich darin die Abgründe der menschlichen Seele ausloten kann. Im Kriminalroman geht es immer um die Frage nach dem Warum, dem Motiv. Deswegen sind gute Kriminalromane klar in Zeit und Raum verortet, immer gesellschaftlich relevant und spie­geln die Widersprüche, in denen wir leben.”
08.03.2017 18:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/91703