Fast einen halben Prozentpunkt legte ZDFneo binnen eines Monats beim jungen Publikum zu und liegt damit erstmals vor Nitro und DMAX. Für Sky lief es dank Spitzenfußball erheblich besser als zuletzt.
Neue Allzeitrekorde für ZDFneo: Mit durchschnittlich 2,7 Prozent des Gesamtpublikums sowie 1,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen platzierte man sich erstmals überhaupt in beiden Zuschauergruppen in den Top des Sender-Rankings, ja beim Gesamtpublikum bedroht man das Establishment der Top Acht sogar massiv - nicht zuletzt auch deshalb, weil RTL II mit erneut nur 3,1 Prozent einmal mehr nicht so recht zu überzeugen wusste. Im direkten Vergleich mit dem Vormonat ist allerdings der Zuwachs bei den Jüngeren doch noch eine deutliche Spur spektakulärer, verbesserte man sich hier doch um saftige 0,4 Prozent binnen Monatsfrist und macht Super RTL mächtig Beine, das mit 2,0 statt 2,1 Prozent hier einmal mehr der stärkste "kleine" Sender des Monats ist. Einen schönen Erfolg feierte auch One, das mit insgesamt 0,5 Prozent seinen bisher besten Wert erzielte, während bei den Jungen immerhin 0,4 Prozent gehalten wurden.
Im Gegensatz zum mittlerweile etablierten Nitro kam RTLplus nach vielen beachtlichen Erfolgen in seinem ersten halben Jahr erstmals in etwas ungemütlicheres Fahrwasser und hatte moderate Verluste zu beklagen. Mit 0,9 Prozent aller bzw. 0,8 Prozent der jüngeren Zuschauer ist man weiterhin gut dabei, bleibt aber den Beweis vorerst noch schuldig, über einen längeren Zeitraum als einen Monat hinweg die Prozenthürde nehmen zu können. Mit geradezu aufreizender Bewegungsarmut warteten derweil die bekannteren Vertreter von ProSiebenSat.1 auf und hielten das Januar-Niveau durch die Bank weg: Sat.1 Gold kam also wieder auf 1,3 Prozent aller und 1,2 Prozent der jüngeren Konsumenten, ProSieben Maxx erreichte 0,6 und 1,2 Prozent und sixx ähnlich solide 0,7 und 1,1 Prozent - war in der Vergangenheit jedoch auch schon einmal deutlich stärker unterwegs. Einzig das noch junge kabel eins Doku war für etwas Bewegung gut und erreichte mit 0,3 Prozent den bisher besten Wert seiner noch jungen Senderhistorie.
Im Pay-TV gibt es dramatische Entwicklungen zu vermelden - zumindest auf den ersten Blick: Das Bundesliga-Angebot verbesserte sich innerhalb eines Monats von 0,2 auf 0,5 Prozent des Gesamtpublikums sowie von 0,3 auf 0,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, das Sportpaket kam nach nicht einmal mehr messbaren Werten diesmal auf immerhin 0,2 und 0,3 Prozent. Die Erklärung hierfür fällt allerdings ganz leicht: Im Januar pausierten sowohl die Bundesliga als auch die nationalen und internationalen Pokal-Wettbewerbe im Fußball über weite Strecken, wo hingegen der Februar mit zahlreichen englischen Wochen bestückt war. Damit unterstreicht der rapide Quoten-Anstieg also einmal mehr die elementare Bedeutung für Sky.