«Grammys» dominieren den Abend und ziehen FOX-Comedys herunter

Fast 24 Millionen Zuseher machten die Musik-Preisverleihung zur meistgesehenen US-Sendung des Sonntags. FOX tat sich deswegen schwerer als sonst, «Son of Zorn» musste ein Allzeit-Tief hinnehmen.

US-Quotenübersicht

  1. CBS: 21,32 Mio. (19%, 18-49)
  2. ABC: 4,36 Mio. (3%, 18-49)
  3. NBC: 3,19 Mio. (2%, 18-49)
  4. FOX: 1,61 Mio. (2%, 18-49)
Quelle: Nielsen Media Research
Zum mittlerweile 59. Mal wurden in Los Angeles die «Grammy Awards» verliehen. Zu den Abräumern des Abends gehörte die britische Sängerin Adele, die fünf Trophäen mit nach Hause nehmen durfte. 23,97 Millionen Menschen ab zwei Jahren sahen sich nach vorläufigen Hochrechnungen die von James Corden moderierte Show bei CBS an, also in etwa so viele wie 2016. Wie im Vorjahr standen 22 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe zu Buche. Gut möglich, dass die Final-Ratings noch ein Stückchen höher ausfallen, da die Show offiziell bis circa halb zwölf ging und die Overnight-Zahlen lediglich die Zeit von 20 bis 23 Uhr abdecken.

Die Live-Berichte vom «Red Carpet» gelangten ab 19.30 Uhr auf eine Sehbeteiligung in Höhe von 14,04 Millionen, zwölf Prozent Marktanteil wurden bei den Umworbenen erreicht. «60 Minutes» eröffnete die Sonntags-Primetime von CBS mit 12,64 Millionen Interessierten und starken neun Prozent Marktanteil.

Entsprechend chancenlos blieb die Konkurrenz, wobei sich die Ergebnisse von ABC nach 20 Uhr noch am ehesten haben sehen lassen können. Für das mit Sandra Bullock besetzte Filmdrama «The Blind Side» interessierten sich immerhin 3,88 Millionen aller Fernsehenden, drei Prozent kamen aus der Zielgruppe. Actionreicher, aber wesentlich zuschauerärmer ging es derweil bei NBC mit «Fast & Furious 6» zu. 2,46 Millionen Zuseher sammelte der Streifen insgesamt ein, nur zwei Prozent kamen bei den Jüngeren zustande. In der 19-Uhr-Stunde lag ABC ebenfalls vor NBC. «America’s Funniest Home Videos» schafften es auf 5,81 Millionen und vier Prozent, während «Dateline» sich mit 5,36 Millionen sowie drei Prozent begnügen musste.

Völlig baden ging zunächst FOX, das mit ein und zwei Prozent Marktanteil für Re-Runs von «Son of Zorn» (0,81 Millionen, Foto links) und «The Simpsons» (1,31 Millionen) um 19 Uhr startete. Eine neue Geschichte der gelben Familie aus Springfield steigerte sich um 20 Uhr auf 2,45 Millionen und akzeptable drei Prozent, Neues von «Son of Zorn» krachte dagegen auf 1,44 Millionen und zwei Prozent – noch nie stand es beim Gesamtpublikum so schlecht um den Mix aus Real- und Cartooncomedy. Deutlich schwerer als sonst taten sich anschließend auch «Family Guy» und «Bob’s Burgers», die bei Zuschauerzahlen von 1,92 sowie 1,70 Millionen hängen blieben. Die Zielgruppen-Quoten betrugen jeweils solide drei Prozent.
13.02.2017 19:36 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/91200