Pflaume, Bohlen, «Ein starkes Team»: So hießen die Quotengiganten am Samstagabend. Aber wie kamen die kleineren Sender gegen diese televisionären Übermächte an?
Wie gewohnt wartete RTL am Samstagabend mit der etablierten Casting-Show «Deutschland sucht den Superstar» auf und wurde dafür insbesondere vom jüngeren Publikum auch noch belohnt: Angesichts sehr guter 2,01 Millionen kamen einmal mehr herausragende 19,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil zustande, während die Show beim Gesamtpublikum mit ihren 3,93 Millionen und 12,1 Prozent schon deutlich eher verwundbar war. Doch auch hier blieb die große Überraschung letztlich aus, denn dass hier das Zweite Deutsche Fernsehen mit seinen Krimireihen die meisten Menschen mobilisiert, hat sich inzwischen ebenfalls als beinahe wöchentliche Regel etabliert. Diesmal wurden 7,09 Millionen Fernsehende und 21,6 Prozent Marktanteil für «Ein starkes Team: Tod und Liebe» verzeichnet, bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man angesichts von 1,39 Millionen sowie 13,4 Prozent nicht minder zufrieden sein.
Das gewohnte Angebot hatten kabel eins und RTL II mit «Hawaii Five-0» bzw. «Game of Thrones» im Repertoire - die Quoten-Bilanz hatte diesmal allerdings die eine oder andere Überraschung parat. So kam die Crime-Serie zwar mit 0,97 bis 1,07 Millionen beim Gesamtpublikum auf einmal mehr ganz ordentliche 3,0 bis 3,5 Prozent, fiel jedoch in der Zielgruppe überraschend mit nur 3,0 bis 3,3 Prozent durch. Und der bislang mit TV-Reruns so verschmähte Fantasy-Hit erreichte immerhin nach 22:35 Uhr recht respektable 3,3 Prozent aller bzw. 5,2 Prozent der jüngeren Zuschauer bei 0,79 Millionen Fernsehende, wo hingegen der Primetime-Einstieg mit 2,2 und 3,5 Prozent beinur 0,73 Millionen einmal mehr völlig nach hinten losging.