«Kommissarin Heller» setzt sich durch

Der Krimi im Zweiten sorgte für sehr schöne Werte. Das Erste blieb dagegen auf der Strecke.

Der letzte Fall mit Hans-Jochen Wagner ist trotz gelungener zwischenmenschlicher Note nur Krimiware von der Stange.
Inzwischen hat die eigenwillige Ermittlerin, «Kommissarin Heller», ihre siebte Ausgabe im ZDF zu verzeichnen. Weiterhin lassen sich die Einschaltquoten der Reihe sehen: Mit 6,90 Millionen Zusehern ab drei Jahren behauptete sie sich um 20.15 Uhr gegen alle anderen Konkurrenten. Tolle 21,2 Prozent kamen am Gesamtmarkt zustande.

Zum Vergleich: Im September kam eine Erstausstrahlung auf niedrigere 5,49 Millionen und 18,8 Prozent. Nur einmal fiel die Gesamtreichweite übrigens höher aus als diesmal. Vor knapp einem Jahr, am 16. Januar 2016, wurden nämlich 6,95 Millionen Zuschauer mobilisiert. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden wiederum neue Bestwerte generiert: 1,43 Millionen entsprachen stolzen 14,0 Prozent Marktanteil. Bisher waren in dieser Gruppe 12,3 Prozent das Maximum. Zudem platzierte man sich somit in der Primetime direkt hinter RTL.

Altes von «Der Kriminalist» musste erwartungsgemäß deutlich Federn lassen. Die Sehbeteiligung krachte nach 21.45 Uhr auf 3,52 Millionen, 11,7 Prozent betrug die Gesamtquote. 7,7 Prozent der Jüngeren blieben an Bord. Weniger erfreulich waren die Zahlen fürs Erste. «Das Alter der Erde» blieb zur besten Sendezeit bei mageren 10,2 Prozent insgesamt sowie 3,33 Millionen Zusehenden hängen. «Mordkommission Istanbul – In deiner Hand» verschlechterte sich anschließend sogar auf bloß noch 2,97 Millionen Interessierte, die Quote blieb jedoch dieselbe. Kein Wunder also, dass sich die Mainzer im Tagesranking mit 15,3 gegen 10,1 Prozent klar durchsetzten. Hinzu kam die Tatsache, dass am Tag Wintersport im ZDF kräftig abräumte.
22.01.2017 09:21 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/90739