Fast zehn Millionen: Der Kölner «Tatort» kann’s noch immer

Schwerer tat sich ab 21.45 Uhr die erste «Anne Will»-Folge des Jahres, die allerdings in Teilen auch gegen das Dschungelcamp anzutreten hatte.

Mit der stärksten Reichweite eines «Tatorts» im noch jungen Jahr kann sich das Kölner Team um Klaus J. Behrendt brüsten: Ihr Fall „Wacht am Rhein“ generierte am Sonntagabend zur besten Ausstrahlungszeit im Schnitt 9,90 Millionen Fans ab drei Jahren, was starken 26,6 Prozent Marktanteil entsprach. Für Das Erste sprang im Sendezeitraum somit die deutliche Marktführung heraus. Auch bei den Jungen lag der Krimi klar vorne, 3,22 Millionen Zuschauer sorgten bei den 14- bis 49-Jährigen für starke 24,1 Prozent.

Platz eins in der Quotenhitliste ging bei den Jungen aber dennoch an das RTL-Dschungelcamp, das zu späterer Stunde sogar rund 3,6 Millionen Umworbene in seinen Bann zog. Damit aber wird der «Tatort» seinerseits leben können. Schwerer hatte es da schon «Anne Will»: Das Talkformat mit der gleichnamigen Moderatorin kehrte aus der Winterpause zurück und sah sich in Teilen gleich mit der RTL-Show mit dem Duo Zietlow/Hartwich konfrontiert.

3,85 Millionen Menschen entschieden sich dennoch für den politischen Talk, der somit ordentliche 12,7 Prozent Marktanteil insgesamt generierte. Auch bei den Jungen rutschte die 60 Minuten lange Sendung mit 6,2 Prozent nicht in den roten Bereich. Ab 22.45 Uhr kamen die «Tagesthemen» schließlich noch auf 2,54 Millionen Zuschauer und 10,4 Prozent Marktanteil. Angesichts der enormen Konkurrenz waren auch das gute Werte.
16.01.2017 09:03 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/90600