ARD legt den Fokus am Donnerstag noch stärker auf Krimis

Neben den Donnerstags-Krimis wird der öffentlich-rechtliche Sender in 2017 mittwochs und freitags 78 neue Produktionen anbieten.

Zwischen 5,97 und 3,60 Millionen Zuschauer – in jedem Fall aber überdurchschnittliche Quoten erzielte Das Erste mit seinen 16 europaweit spielenden Krimis am Donnerstagabend. Ermittelt wurde in Athen, in Bozen, in Kroatien, in Tel-Aviv oder auf Usedom. Wie der Sender nun ankündigte, will man den Donnerstagabend im neuen Jahr 2017 noch mehr als Krimiabend etablieren. Läuft dort momentan noch die «Mordkommission Istanbul», folgen Ende Januar neue Ausgaben des «Bozen-Krimis», einem der beliebtesten Vertreter des Genres am Donnerstag. Die Anzahl soll um sieben auf nun 23 Filme aufgestockt werden. Auch neue Teams werden dabei eingeführt. Mitte des Jahres wird erstmals der «Lissabon-Krimi» (mit Jürgen Tarrach) zu sehen sein, schon Anfang Februar zeigt man mit «Dimitrios Schulze» einen ungewöhnlichen Anwalts-Krimi-Mix mit einem rappenden Juristen. Für 2018 arbeitet Das Erste an einem «Barcelona-Krimi», der unter anderem mit Clemens Schick (einst an der Seite von Alex Neldel in ProSiebens «Unschuldig» zu sehen) besetzt ist.

Auch freitags und mittwochs hat Das Erste zahlreiche neue Stoffe eingeplant. Zum Ausklang der Woche will der öffentlich-rechtliche Kanal 34 neue Produktionen anbieten, darunter auch Fortsetzungen von Reihen wie «Die Eifelpraxis». Am Mittwoch sollen ebenfalls 34 frische Stoffe laufen, einige davon werden wieder mit einem direkt anschließend laufenden «Maischberger»-Talk diskutiert. Besonders interessant klingen hier «Toter Winkel» zum Thema Abschiebung oder der Zweiteiler «Brüder» über zwei Männer, von denen einer Salafist wird.

Schon für Sommer hat man den Mehrteiler «Das Verschwinden» angekündigt – mit Julia Jentsch, Sebastian Blomberg, Nina Kunzendorf und Elisa Schlott. Eine Mutter sucht darin ihre verschwundene Tochter und stößt auf ein Netz von Lügen. Im Ersten werden aus dem Stoff vier Mal 90 Minuten, später in den Dritten wird das Programm als achtteilige 45-Minuten-Serie verwertet.
13.01.2017 09:19 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/90551